Kulmbach: Jüdische Texte und Geschichten in der Petrikirche- Israelische Tänze mit „Sim Shalom“

2021 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung einer jüdischen Gemeinde zum 1700. Mal. Der Kultur- und Sportbeirat der Stadt Kulmbach lädt deshalb im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe zu einem weiteren Höhepunkt am kommenden Mittwoch, 15.09.2021 in die Petrikirche ein.

Um 19 Uhr findet eine Lesung mit dem Kulmbacher Literaturverein statt. Thema sind „Jüdische Texte und Geschichten“. Die Tanzgruppe „Sim Shalom“  (das heißt übersetzt „Bringt Frieden“) zeigt israelische Tänze. Der Eintritt ist frei.

Die Tanzgruppe „Sim Shalom“ hat sich im Mai 2018 gebildet. In ihrer kirchlichen Kulmbacher Gemeinde hatte die Gründerin Astrid Hofmann-Weiß zu einem israelischen Nachmittag  zwei Tänze vorbereitet. Eine Gruppe hat sich gebildet, die sich regelmäßig in der Bayreuther Zamirhalle trifft.

Der Ursprung des zeitgenössischen Volkstanzes liegt in dem säkularen, sozialistischen Gedankengut, das in der Kibbuzbewegung seinen Anfang fand. Geprägt von den verschiedenen Kulturen und Ethnien, welche in das Land kamen, aber auch die dort schon lebten. Bis in die heutige Zeit ist ihr Einfluss im Tanz sichtbar durch Musik und Choreographie. So finden wir z.B. Einflüsse aus dem Jemen, Afrika, Arabien, Europa und dem Chassidismus.

Es wurde in den vergangenen 100 Jahren ein großes Tanzrepertoire aufgebaut, das inzwischen auf über 4000 choreographierte Tänze zurückgreifen kann.

Die Gruppe hat für die Veranstaltung in der Petrikirche einige besonders interessante Tänze ausgewählt, die sie dem Publikum präsentieren möchte.

In ihren Lesungen werden Mitglieder des Kulmbacher Literaturvereins kurze Texte – Heiteres und Besinnliches in Prosa und Gedichten – jüdischer Autoren vorstellen, wie von Mascha Kaleko, Paul Celan, Etgar Keret, Ephraim Kishon, Salcia Landmann.

Es gilt die 3G-Regelung. Die Nachweise sind am Eingang vorzuzeigen. Einlass ist um 18:30 Uhr.