Resümee mit Ketchup!

bratwurst mit ketschup

Heut gibt’s bloß Brodwörschd!

Eigentlich ein Unding Ketchup auf die Wörscht zu machen, aber manchmal muss man eben Sachen probieren, die sich für die Allgemeinheit komisch anhören …

Heute entführe ich deshalb in ein anderes Bamberg ohne Meldungen von, ihr wisst schon!

Liebe Leser, besinnt euch doch mal wieder auf eine Woche fernab der ganzen Meldungen über die keiner mehr Infos braucht!

Frank Walter

Balu kocht auf …

Wie wäre es mit einem Stadtspaziergang nach Feierabend? Einfach mal loslaufen, ein Eis auf die Hand und die letzten Sonnenstrahlen des Sommers dazu genießen? Wie wäre es mit einem Abendessen in einem der Bamberger Lokale, je nach Gusto beim Filetsteak, nem Schäuferla oder ganz Urlaubslike für den Klein Venig Flair mit einer Pizza. Ein Glas Rotwein an irgendeiner Straßenkneipe und warten bis Bekannte zufällig vorbei kommen. Einen Espresso im Stehen? Ein Stück Kuchen in einem Café.

Freunde überreden zwei Stunden gemeinsamme Zeit auch unter der Woche zu verbringen um dabei übers Leben zu philosophieren. In den Hain setzten und durchatmen. Raus aufs Land und die Seele baumeln lassen? Ein Kurztrip in die Fränkische? Selbst ein guter Film wäre doch wieder mal was, die alte Platte vom Lieblingskünstler auflegen und selbst reininterpretieren was dieser mit den Texten ausdrücken will. Vielleicht beendet sich das aktuelle Schreckensszenario so ganz von selbst!!!!??? Vielleicht wird das Leben wieder Lebenswerter wenn man mal nicht mehr auf FB und Co geht, kein Fernsehprogramm mehr am Abend schaut, keinen staatlichen Radiosender mehr hört, kurzum alles in dem Meldungen kommen die man nicht mehr hören kann und will ganz nach Peter Lustigs Vorschlag „abschalten“. Jener hats in meiner Kindheit zumindest vorgelebt, man vergisst es nur mit der Zeit das man sich auf das Schöne konzentriert und danach einfach abschaltet! – „Ihr seid ja noch immer da?!“ Dann bin ich wohl der neue Peter Lustig, die Welt erklären brauch ich wirklich niemandem, doch die Tipps von oben im Text leg ich allen ans Herz! Verstand aus, Herz an … ist ja, wie man zur Zeit feststellt zumindest beim Thema Verstand kein Problem! Und für alle denen es schwer fällt aus ihrem Trott zu entfliehen hier ein ausgeklügelter Wochenplan:

Montag:
Frühstück mit frischem Obst. Dazu zum Fenster raus schauen und die Vögel beobachten, wie die Sonne aufgeht. Keine Zeitung oder sonstige Sachen die dir am Montag schon wieder einen Haken unter die Woche setzen lassen.
Deinen Arbeitstag machen, aber mit einer entspannten Pause, Fleedwood Mac auf die Ohren vielleicht nicht gerade „Tell me lies“, eher „Go your on way“ und 30 Minuten träumen. Abends dann was schönes kochen und früh in die Heia.

Dienstag:
Vielleicht mal ne Runde um Block laufen, 15 Minuten nur und dabei durchatmen. In der Pause Queen auf die Ohren, ein „We will Rock you“ lässt bestimmt nochmal durchstarten. Am Abend den Tag abschließen mit einem Glas teurem Rotwein, man schmeckt wirklich die Fruchtnoten, den Hauch von Holz, wenn man sich nur darauf konzentriert.

Mittwoch:
Kalt duschen um das Leben zu spüren und Topfit in die Halbzeit zu starten. Mittags wieder 30 Minuten ins Eck mit Kopfhörern und geschlossenen Augen. Bisschen 80er Rock von Whitsnake in Form von „Here I go again“ denn spätestens in der Mitte der Woche müsste man spüren das es noch eine andere Seite gibt abseits der durch Angstmacherei entstandenen Gruppendepression , bevors Abends zum Lieblings-Italiener zum drei Gänge Menü geht.

Donnerstag:
Ist und bleibt der kleine Freitag! Wann zum Geier hat sichs geändert, das hier nicht schon das Leben gefeiert wird??? Deshalb zeitig auf Arbeit und zeitig wieder raus. Pausenmusik zur Steigerung des Wohlbefindens EuroDance aus den 90ger, ja die 90ger in denen man noch gerne dem afrikanischen Zahnarzt sein „It’s my life“ vor sich hin trällerte und die Nacht zum Tag machte. Persönliche Afterworkparty starten … das Filet zur Belohnung gönnen und mit Freunden gute Gespräche führen, selbst wenns bis eins Nachts dauert!

Freitag:
Wahrscheinlich besteht das Frühstück heute aus einem Espresso mit Zitrone und einer Aspirin!? -„So what“, drauf geschissen wenns gestern schön war!!!
Hoch die Hände Wochenende! Spät Nachmitags in den Hain setzten und glotzen, durchatmen, danach Kino oder Filmchen Zuhause.

Samstag:
Brunchen, seis daheim oder in nem Café. Gläschen Sekt fürn Kreislauf. Das ganze an der frischen Luft solange es noch möglich ist. Danach Familie besuchen. Abends schön das Leben genießen, paar Cocktails in der Lieblingsbar, Menschen kennenlernen die vielleicht neue Freunde werden. Mal wieder Jugendlicher sein und bis der Laden zu macht feiern als gäbe es kein Morgen mehr!

Sonntag:
Einfach bis Mittag schlafen, Schäuferla mit Klöß und Wirsching, Apfelkräpfla hinterher, den Dorfverein am Nachmittag unterstützen um zufrieden nach der ersten normalen Woche seit zwei verfickten Jahren zufrieden in seine Couchkuhle zu sinken um wenigstens einmal in dieser Woche der Spießbürger zu sein wenn man sich den Tatort reinzieht und sich dazu a Brotzeit schmecken lässt …

Ist das denn so schwer????? Denkt mal drüber nach und lasst so wenig wie Möglich von den Meldungen an euch ran!! Sogar ich habs in meiner wöchentlichen Glosse geschafft nicht über alles zu jammern, sondern mal wieder zu realisieren das man eben nur einmal lebt und man das Schöne machen sollte, TÄGLICH!!!!!!!

Und niemals vergessen:

„Die Arbeit ist unnatürlich. Die Faulheit allein ist göttlich!“

Anatol France