Brose Bamberg siegt auch im zweiten Spiel vor Publikum
24 Stunden nach dem Erfolg über die Telekom Baskets Bonn ging Brose Bamberg auch im zweiten Test – vor diesmal 612 heimischen Fans – als Sieger vom Parkett und gewann gegen die HAKRO Merlins Crailsheim mit 82:75. Es war eine über 40 Minuten intensiv geführte Partie, in der auf Brose-Seite zehn der elf eingesetzten Spieler punkten konnten. Am besten machte dies Justin Robinson, der bei seinen 17 Zählern ohne Fehlversuch blieb. Neben Broses Aufbauspieler traf noch Jamel Morris mit zwölf Punkten zweistellig.
Anders als noch am Tag zuvor gegen Bonn rotierte Johan Roijakkers diesmal viel und auch gleich zu Beginn. Allein im ersten Viertel kam mit Ausnahme des noch leicht verletzten Trevis Simpson bereits jeder Spieler zum Einsatz. Dem Spielfluss tat dies aber kaum einen Abbruch, denn Brose kombinierte von Minute eins an flüssig und kam zu guten Abschlussmöglichkeiten. Einzig die Ausbeute ließ etwas zu wünschen übrig, weshalb es die Hausherren verpassten, frühzeitig die Führung weiter auszubauen, als die zwischenzeitlich neun Punkte, die es beim 20:11 nach gut sieben Minuten waren. Crailsheim, das früh seinen Aufbauspieler T.J. Shorts mit einer Knöchelverletzung verlor, kam vor allem gegen Ende des ersten Abschnitts nochmals auf, so dass die Bamberger Führung nach zehn Minuten lediglich drei Zähler betrug: 21:18. Doch Brose hatte die Partie auch im zweiten Viertel jederzeit im Griff. Roijakkers rotierte weiterhin viel durch und probierte offensiv verschiedene Dinge aus: mal ging der Ball ans Brett zu Martinas Geben und Derek Cooke Jr., mal gab es die Passstafette zum freistehenden Mann hinter der Dreierlinie, ein anderes Mal das schöne Eins-gegen-Eins. Mit der Sirene traf Jamel Morris, mit acht Punkten bester Bamberger Werfer der ersten Halbzeit, den Dreier zum 47:41-Pausenstand.
Die zweite Halbzeit eröffnete Crailsheim mit zwei Dreiern zum 47:47-Ausgleich. Rund drei Minuten dauerte es, ehe Brose durch Marvin Omuvwie erstmals im dritten Viertel erfolgreich abschließen konnte. Es war jetzt eine enge Partie, da sich bei den Hausherren, trotz der großen Rotation, erste Müdigkeitserscheinungen bemerkbar machten und damit Flüchtigkeits- und Aufmerksamkeitsfehler einschlichen. Aber dennoch: Brose blieb aggressiv, erspielte sich weiterhin gute Gelegenheiten und hatte in Justin Robinson einen Mann, der immer dann den Dreier traf, wenn die Gäste wieder in Schlagdistanz waren. So auch kurz vor Viertelende zum 63:59. Nach einem getroffenen Harris-Freiwurf ging es beim Stand von 63:60 ins Schlussviertel. Wiederum Harris, diesmal per Dreier, war es, der nach gut 34 Minuten die Partie abermals ausglich: 67:67. Auf der Gegenseite antwortete – natürlich – Robinson ebenfalls aus der Distanz, Baggette legte kurz darauf den Korbleger zum 72:67 nach. Diese Fünf-Punkte-Führung konnten die Gastgeber bis zum Schluss verwalten und durch zwei erfolgreiche Morris-Freiwürfe kurz vor Spielende zum 82:75-Endstand auf sieben Zähler ausbauen. Damit gelang Brose Bamberg zum einen die Revanche für die Niederlage vor knapp anderthalb Wochen, zum anderen der zweite Sieg innerhalb von 24 Stunden. Nächste Woche steigt nun noch der letzte Test (8.9. gegen Ulm), ehe es anschließend ernst wird und die Qualifikation zur Basketball Champions League ansteht.
Brose Bamberg:
Baggette 4, Lockhart, Prewitt 5, Morris 12, Cooke Jr. 9, Omuvwie 5, Robinson 17, Simpson dnp, Aminu 6, Geben 9, Ogbe 9, Sengfelder 6
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