Bamberg tritt Netzwerk „Climate Heritage“ bei – Bürgermeister und Klimareferent Jonas Glüsenkamp unterzeichnet Absichtserklärung
Der Klimawandel ist eine der größten und am schnellsten wachsenden Bedrohungen für die Menschheit und ihr kulturelles Erbe. Der jüngste Bericht des Weltklimarats (IPCC) bestätigt, dass die globale Erderwärmung menschengemacht ist, und warnt gleichzeitig, dass eine Klimakatastrophe nur noch teilweise verhindert werden könne.
An Anbetracht Bambergs Engagement gegen den Klimawandel ist die Stadt der globalen Aktionsgemeinschaft Climate Heritage Network beigetreten. Das Climate Heritage Network bringt Kommunen, Hochschulen und Kultureinrichtungen zusammen, die sich verpflichtet haben, sich für die Bekämpfung des Klimawandels und die Verwirklichung der Ziele des Pariser Abkommens einzusetzen und dabei den Kultursektor aktiv einzubinden. Kunst und Kultur können ein wirksames Mittel sein, transformative Klimamaßnahmen voranzutreiben und bleiben in dieser Funktion doch oft ungenutzt. Gerade die in historischen Städten wie Bamberg stellt die in Denkmälern gebundene „graue Energie“ eine Umweltressource von erheblichem Wert dar. „Das Klimaanpassungskonzept für Stadt und Landkreis Bamberg trägt unserem kulturellen Erbe Rechnung“, so Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. „Bei der Erarbeitung des Konzepts haben Kultureinrichtungen wie das Zentrum Welterbe Bamberg aktiv mitgewirkt. Dies entspricht dem Ansatz Climate Heritage Network.“
Das Climate Heritage Network wurde 2019 in Edinburgh, Schottland, von über 70 Kunst-, Kultur- und Kulturerbe-Organisationen ins Leben gerufen. Interessierte Kommunen, Organisationen und Unternehmen können dem Netzwerk beitreten, indem sie die Absichtserklärung des Climate Heritage Network unterzeichnen und entsprechend mittragen. Die Absichtserklärung dient als klares Bekenntnis zur Unterstützung der Mobilisierung des Kulturerbe-Sektors für Klimaschutzmaßnahmen.
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