Bamberger Landkreis und Gemeinden befassen sich mit dem Förderprogramm für Luftreinigungsgeräte

Schulen in Stadt und Kreis haben rund 1000 Räume

Nach der Ankündigung der Bayerischen Staatsregierung, Luftreinigungsgeräte für Klassenräume mit bis zu 50 Prozent zu bezuschussen, arbeiten der Landkreis und die Kommunen mit Hochdruck daran, so schnell wie möglich Lösungen zu finden. „Die Gesundheit unserer Kinder ist das höchste Gut“, so Landrat Johann Kalb und der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages, Strullendorfs Bürgermeister Wolfgang Desel.

Zunächst müssen die Schulverwaltungen nach den Vorgaben des Förderprogrammes jeden der knapp 1000 Räume in den Schulen im Landkreis und in der Stadt Bamberg individuell von einem Fachingenieur überprüfen und gegebenenfalls die Notwendigkeit von Luftreinigern attestieren lassen. Die Beschaffung der Geräte setzt dann eine Ausschreibung und eine Verfügbarkeit bei voraussichtlich extrem hoher Nachfrage voraus.

„Das macht deutlich, dass es allein wegen dieser zeitlichen Komponente und der fachlichen Bewertung zum Beginn des neuen Schuljahres nicht in jedem Klassenzimmer ein mobiles Luftreinigungsgerät geben kann“, so Landrat Johann Kalb und Bürgermeister Wolfgang Desel nach der ersten Bestandsaufnahme.

In mehr als 230 Klassen-, Gruppen- und Fachräume an den kreiseigenen Real-, Förder-, und Berufsschulen, gibt es derzeit keine technische Luftreinigung. Gleiches gilt für den überwiegenden Anteil der rund 500 Räume in den Schulen der Landkreisgemeinden. Hinzu kommen die Räume der von Stadt und Landkreis Bamberg betriebenen Gymnasien.

Das Förderprogramm sieht vor, dass die Kosten der Luftreinigungsgeräte mit 50 Prozent (maximal 1750 Euro) bezuschusst werden. Je nach Zahl der notwendigen Geräte steht ein kommunaler Anteil von mehreren hunderttausend Euro zur Debatte.