Flugunfall in Kulmbach mit zwei Toten – Ermittlungen abgeschlossen
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
KULMBACH. Nach dem Flugunfall mit zwei Toten am 22. April 2021 in Kulmbach, sind die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth abgeschlossen. Aufgrund eines vorliegenden flugunfallanalytischen Gutachtens kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden.
An dem Donnerstagabend, kurz nach 18.15 Uhr, hatte eine Zeugin über Notruf den Absturz des Ultraleichtflugzeuges auf dem Flugplatz in Kulmbach mitgeteilt. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischen Hilfswerk, Rettungsdienst mit zwei Hubschraubern sowie mehrere Polizeistreifen waren rasch vor Ort. Für den 52-jährigen Piloten aus dem Landkreis Kulmbach und seinem 51 Jahre alten Passagier aus der Oberpfalz kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Die Maschine hatte sich kurz nach dem Start in noch geringer Höhe am Ende der Landebahn gedreht, kam erst mit einer Tragfläche und dann mit der Front am Boden auf, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Durch den Aufprall erlitten die Insassen tödliche Verletzungen.
Zwei Sachbearbeiter für Flugunfälle der Kripo Bayreuth nahmen zusammen mit Mitarbeitern der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vor Ort die Ermittlungen auf.
Aufgrund der kriminalpolizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, zusammen mit den Ergebnissen aus dem inzwischen vorliegenden Gutachten des Sachverständigen, war das deutlich überschrittene zulässige Gesamtgewicht des Ultraleichtflugzeuges, eine falsche Propellereinstellung sowie starker Seitenwind ursächlich für den Absturz.
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