Universität Bayreuth erhält 2.000 Euro für „PROFI in MINT“

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Spende der Manfred Roth-Stiftung

Gemeinsam mit Geflüchteten die Region stärken – das will die Manfred Roth Stiftung des NORMA-Gründers mit ihrer Spende von 2.000 Euro für die Universität Bayreuth erreichen. Die Summe soll in das Projekt fließen, das geflüchtete Akademikerinnen und Akademiker aus den mathematischen, technischen, natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern (MINT) beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt unterstützt.

Verena Marchl (KarriereService & Unternehmenskontakte), Kanzlerin Dr. Nicole Kaiser, Thorsten Parchent (International Office), Stefan Zeh (Campus-Akademie für Weiterbildung) und Lutz-Ulrich Schott (NORMA). Foto: Rennecke/UBT

Verena Marchl (KarriereService & Unternehmenskontakte), Kanzlerin Dr. Nicole Kaiser, Thorsten Parchent (International Office), Stefan Zeh (Campus-Akademie für Weiterbildung) und Lutz-Ulrich Schott (NORMA). Foto: Rennecke/UBT

Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Pilotprojekt PROFI in MINT unterstützt geflüchtete Akademikerinnen und Akademiker aus den MINT-Fächern beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt. Während die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer von der Vermittlung sprachlicher, fachlicher und methodischer Kompetenzen sowie den individuellen Betreuungsangeboten profitieren, bietet sich umgekehrt für Unternehmen in Oberfranken und Nordbayern die Chance, internationale Fachkräfte in der Region halten zu können. „So profitieren gleichermaßen hier ansässige mittelständische Unternehmen sowie geflüchtete Akademikerinnen und Akademiker vom kooperativen Übergangsmanagement des Projekts“, erläutert Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser

Interdisziplinärer Zertifikatslehrgang als Herzstück von PROFI in MINT

Der von der Campus-Akademie der Universität Bayreuth umgesetzte interdisziplinäre Zertifikatslehrgang setzt bei den Stärken der Geflüchteten an und qualifiziert diese im MINT-Bereich gezielt fachlich nach. Darüber hinaus erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wirtschaftswissenschaftliche Grundkenntnisse und werden über Fachsprachkurse für die Kommunikation am zukünftigen Arbeitsplatz vorbereitet. Zahlreiche Workshops und Schulungen durch die Stabsabteilung KarriereService & Unternehmenskontakte bereiten zudem auf Bewerbungen und Vorstellungsgespräche vor. Ein begleitendes Alumni-Job-Mentoring-Programm des International Office unterstützt hierbei genauso wie ein stetig wachsendes Netzwerk an regionalen Akteuren des Arbeitsmarktes, die bei regelmäßigen Treffen Chancen, Herausforderungen und Perspektiven für Geflüchtete und Arbeitgeber gleichermaßen beleuchten.

Das Pilotprojekt entwickelt dadurch innovative Ansätze für die Überführung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen in den Arbeitsmarkt vor Ort. „PROFI in MINT strahlt damit in die Universität Bayreuth hinein und hilft, Region und Hochschule noch stärker zusammenzubringen“, betont Dr. Nicole Kaiser. Im ersten Durchgang konnten sieben Zertifikate vergeben werden, aktuell nehmen acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Zertifikatslehrgang teil. Ein Teilnehmer hat bereits erfolgreich den Übergang in den Arbeitsmarkt geschafft. „An PROFI in MINT sind seitens der Universität Bayreuth Kolleginnen und Kollegen aus der Stabsabteilung KarriereService & Unternehmenskontakte, der Campus-Akademie für Weiterbildung und dem International Office beteiligt. Wir arbeiten zusammen am Projekt und konzipieren und entwickeln die Maßnahmen gemeinsam“, so Thorsten Parchent, der beim International Office u.a. die Services für Geflüchtete betreut.

„Die Spende über 2.000 Euro der Manfred Roth-Stiftung dient dazu, zusätzliche Workshops und Schulungen durchführen zu können. Gerne möchten wir Teil des Universitätsnetzwerkes sein und für geeignete Kandidatinnen und Kandidaten Praktikumsplätze zur Verfügung stellen. Als Unternehmen in Nordbayern gibt es ein großes Potential für Kooperationen zwischen der Universität Bayreuth und NORMA – beim Thema Geflüchtete und darüber hinaus“, erklärt NORMA-Verkaufsleiter Lutz-Ulrich Schott.

Die Manfred Roth-Stiftung

Aus der einstmals regionalen Fürther Ladenkette ist eines der bedeutendsten deutschen Handelsunternehmen im Lebensmittel-Discount-Bereich geworden. Bereits im Jahr 1921 wurde das Filialunternehmen im fränkischen Fürth gegründet; später entstanden daraus die ersten NORMA-Filialen. Gründer und Geschäftsführer Manfred Roth hat 2010 in seinem Testament verfügt, dass über die Manfred Roth-Stiftung Unternehmensgewinne an gemeinnützige Projekte verteilt werden. Heute betreibt NORMA in Deutschland, Frankreich, Tschechien und Österreich ein Netz mit über 1.450 Filialen, die von insgesamt 16 Niederlassungen geleitet, betreut und versorgt werden.