Bamberg: Ist die untere Brücke überhaupt verkehrssicher? – Bamberger Bürgerblock fordert Aufklärung
Den Unfall eines Passanten auf der unteren Brücke nahm die BBB-Stadtratsfraktion „Bamberger Bürgerblock“ als Anlass für eine Ortsbegehung. Am vergangenen Wochenende ist ein junger Mann von der Brücke abgestürzt und hat schwere Verletzungen davon getragen. Die Stadträte Andreas Triffo, Norbert Tscherner und Hansjürgen Eichfelder kritisieren, dass die Brüstungshöhe gerade mal 74 cm. beträgt. Nach geltendem Recht wird hier jedoch eine Absturzsicherung von mindestens 100 cm. verlangt. Da die untere Brücke eingeschränkt auch für den Fahrradverkehr geöffnet ist, muss diese Höhe sogar 130 cm betragen.
Die BBB-Fraktion hat somit in einem Dringlichkeitsantrag Oberbürgermeister Andreas Starke aufgefordert, in der Feriensenatsitzung am 19.08.2021 dieses Thema zu behandeln. Ziel ist, dass die Verwaltung zeitnah Vorschläge für die Anbringung der notwendigen Geländer erarbeitet. Die Stadträte vom Bamberger Bürgerblock befürchten, es könne sich jederzeit wieder ein Unfall ereignen und verweisen zudem auf die besondere Gefahrenlage für Kinder. Zudem will man die Stadt vor möglichen Schadensersatzforderungen bewahren.
Nebenbei wird betont, dass als Nebeneffekt ein Stück weit Aufenthaltsqualität für die nächtlichen Feierrunden genommen wird und trägt somit zur Lösung der aktuellen Probleme beiträgt.
Die Brüstung ist so breit, da kann keiner mal eben so drüber fallen, ist ja nicht nur ein Balkongitter.
In vielen Berichten wird beschrieben, dass derjenige auf der Brüstung unterwegs war und dabei heruntergefallen ist. Das wäre also auch bei 1 oder 1,30 m Höhe passiert.
Und wie oft ist da schon einer im nüchternen Zustand drübergefallen? Mir ist kein Fall dazu bekannt.
Wenn die Brüstung höher gezogen würde, wäre das Verletzungsrisiko noch größer, weil diese trotz allem erklommen werden würde. Außerdem stellt sich die Frage, ob dann nicht der Welterbestatus in Gefahr gerät, denn nur mit der niedrigen Brüstung hat man den guten Blick auf das Rathaus.
Es wäre wesentlich sinnvoller, wenn man nach anderen guten Lösungen suchen würde. Es gibt seit Jahren ein Alkoholverbot in der Innenstadt, aber keiner kontrollierts, es gab bzw. es gibt die Maskenpflicht, aber keiner kontrollierts oder wenn doch, dann wird nur leise ermahnt und keine Ordnungsgelder verhängt. Es geschieht viel zu selten.
Und das jetzt alles einem Gastronom und einem privaten Sicherheitsdienst zu übergeben, inkl. der Selbstverpflichtung einiger Läden, kein Alkohol am Abend zu verkaufen, ist einfach eine Bankrotterklärung der Stadt und des Stadtrates von Bamberg. Und das Problem ist ja nicht erst seit gestern, sondern zieht sich schon über Jahre und auch der BBB hat dazu nichts konstruktives beigetragen.
Wenn der depp besoffenauf das Gekänder klettert nützt auch ein 2 Meter hohes Gekänder nichts. Hoffentlich lehnt die Krankenkasse die Behandlungskosten ab.
Bamberg ist die Stadt der Schildbürgerstreiche. Endlich wieder mal was neues.
Nur weil so ein Idiot besoffen auf der Brüstung tanzen muß, soll jetzt die Brücke verschandelt werden.