Tipps der AOK Bamberg / Forchheim: „Nachhaltig Grillen – geht das?“
Das Grillen mit Holzkohle ist laut einer Umfrage hierzulande weitaus am beliebtesten: 62 Prozent der Befragten nutzen Holzkohle, nur 25 Prozent grillen elektrisch und lediglich 13 Prozent mit Gas. Wenn es um die Klimafreundlichkeit geht, schneiden jedoch Elektro- und Solargrills am besten ab, gefolgt von Gasgrills. „Beim Grillen mit Holzkohle ist es umso wichtiger, bei Anzündern und Holzkohle auf das FSC-Siegel für nachhaltige Waldwirtschaft zu achten und nur diese Produkte zu verwenden“, sagt Doris Spoddig, Ernährungsfachkraft bei der AOK in Bamberg und Forchheim. Zunehmend kritisch sehen Verbraucherschützer auch den Einsatz von Alufolie, um das Grillgut zu schützen. „Unter dem Einfluss von Salz und säurehaltigen Speisen kann Aluminium sich lösen und auf die Lebensmittel übergehen“, warnt Doris Spoddig und rät zur Zurückhaltung. Aluminium kann sich im Körper anreichern und Schäden an Nieren, Leber und Knochen verursachen. Zudem entstehen bei der Aluminiumgewinnung klimaschädliche Gase.
Nachhaltig(er)es Grillgut bevorzugen
Doris Spoddig empfiehlt, bevorzugt Veganes auf den Grill zu legen – am besten regionales saisonales Gemüse – und so Gesundheit und Nachhaltigkeit beim Grillen zu verbessern. Fleisch hingegen hat schon bei der Produktion eine deutlich schlechtere Klimabilanz als pflanzliche Lebensmittel. Zudem liefert es reichlich Fett und Energie; beides kann langfristig der Figur und dem Herz-Kreislauf-System schaden. „Wer Fleisch grillen möchte, nimmt am besten magere Fleischstücke wie Hühnerbrust“, rät Doris Spoddig. Außerdem tropft bei magerem Grillgut weniger Fett auf die Holzkohle, wodurch auch weniger schädliche Stoffe wie Benzpyrene und polyzyklische Kohlenwasserstoffe entstehen. Gepökeltes Fleisch, zum Beispiel Kasseler, Schinkenspeck, Fleisch- oder Bockwurst, gehören nicht auf den Grill. Hier entstehen beim Grillen aus dem Pökelsalz die unerwünschten Nitrosamine. Tofu, Fisch und Gemüse hingegen lassen sich bestens und fettarm grillen – auch als Spieße kombiniert. „Gerade Gemüse wird besonders aromatisch“, sagt Doris Spoddig und empfiehlt folgendes Rezept:
Mediterrane Gemüsespieße (für 8 Spieße)
- 16 (kleine) Champignons
- 3 Paprikaschoten (gelb-grün-rot gemischt)
- 4 rote Zwiebeln
- 1 mittlere Zucchinischote
- nach Belieben: 1 kleine Aubergine
- 24 Cherry-Tomaten
- 3 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- 1 TL italienische Kräutermischung (frisch oder getrocknet)
Champignons säubern, nur kurz waschen, trocken tupfen. Tomaten waschen. Zwiebeln, Zucchini, evtl. Aubergine und Paprikaschoten putzen, in mundgerechte Stücke schneiden. In einer Schüssel mit Olivenöl, Kräutern und Gewürzen gut vermischen und mindestens eine halbe Stunde durchziehen lassen. Gemüsestücke möglichst bunt gemischt nacheinander auf Spieße stecken. Auf einem Teller überschüssiges Öl abtropfen lassen. Die restliche Marinade kann genutzt werden, um die Spieße während des Grillens ab und zu vorsichtig zu bepinseln, es darf aber kein Öl in die Glut tropfen.
Je nach Grillhitze und Geschmack etwa 10 Minuten von allen Seiten grillen und sofort servieren.
Vorname Nachname empfiehlt, bevorzugt Veganes auf den Grill zu legen – am besten regionales saisonales Gemüse –
Danke an Vorname Nachname 🙂
Ah, da war der Lektor wohl grad pinkeln 😉
Ist korrigiert. Danke!