Junge Union Höchstadt formiert sich neu – Im Wahlkampf stark gefordert

Das neue Führungsteam der JU Höchstadt
Das neue Führungsteam der JU Höchstadt

Vor der Sommerpause Weichen neu gestellt

Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie traf sich Höchstadts Junge Union zu einer Präsenzveranstaltung. Im Zentrum der auf dem Petersbeck-Gelände abgehaltenen Jahreshauptversammlung stand die Neuwahl der Vorstandschaft. Kurz vor den Sommerferien nutzten die jungen Kommunalpolitiker die Gelegenheit, sich neu aufzustellen. An der Spitze stehen nun Regina Enz, Anja Blankenbühler und Johanna Weichlein. Gemeinsam mit ihrer Ortsgruppe wollen sie den Belangen von Kindern, Jugendlichen und Familien auf allen Ebenen mehr Gehör verschaffen.

„Corona hat auch unsere Arbeit schwer gemacht. Es war in den letzten Monaten kaum möglich, sichtbar zu sein“, betont Johannes Lorz. Trotzdem freute sich der stellvertretende JU-Ortsvorsitzende über den Zusammenhalt. „Allen Umständen zum Trotz haben wir einen weitreichenden Antrag auf den Weg gebracht, um die Digitalisierung in der Stadtverwaltung voranzutreiben. Außerdem ist unsere Pfingst-Challenge bei vielen Familien auf positives Echo gestoßen“, resümiert Lorz in seinem Rechenschaftsbericht. Dies sieht auch seine Amtskollegin Johanna Weichlein so. „Viele politische Gruppierungen haben in den letzten Monaten Mitglieder verloren. Wir sind gegen den Trend gewachsen. Außerdem haben wir mit Regina Enz nun eine Kreisrätin in unseren Reihen. Die Richtung stimmt, es geht nach oben“. Weil auch die Kassenführung von Carsten Hellinger lobenswert sei, beantragte Prüfer Bernd Herberger schließlich die Entlastung der Vorstandschaft – die einstimmig erteilt wurde.

Dass die Vorstandswahlen der Jungen Union große personelle Veränderungen bringen würden, war bereits im Vorfeld klar. „Manche ziehen sich zurück, manche orientieren sich neu“, stellt Alexander Schulz fest. „Das ist für eine Junge Union nicht ungewöhnlich. Aber es, wie überall in der Jugendarbeit, stets eine Herausforderung, die nicht immer leicht zu meistern ist“. Um so erfreuter war der CSU-Ortsvorsitzende, dass für alle Vorstandsposten neue Kandidaten gefunden werden konnten. „Die Junge Union hat in der Vergangenheit sehr gute Arbeit geleistet, beispielsweise mit dem Kinderfasching. Es ist schön, dass es junge Menschen gibt, die nach Corona mit Elan weitermachen wollen.“

Gerne übernahm Schulz deshalb zusammen mit dem JU-Kreisvorsitzenden Maximilian Stopfer die Leitung der Vorstandswahl. Bei dieser präsentierte sich der Höchstadter JU-Ortsverband maximal geschlossen – und wählte alle Entscheidungsträger einstimmig ins Amt. An der Spitze des Vorstandes steht künftig Stadt- und Kreisrätin Regina Enz, als Stellvertreter fungieren Anja Blankenbühler und Johanna Weichlein. Das Amt des Schriftführers wird künftig von Johannes Lorz und Lukas Sperling gemeinschaftlich besetzt, während Christina Schalk die Kasse führen wird. Komplettiert wird das Gremium durch die Beisitzer Janina Heger, Vanessa Herberger und Melanie Hellinger. Stadtrat Bernd Herberger und Carsten Hellinger stehen als Kassenprüfer zur Verfügung.

„Wir sind ein junges und motiviertes Team, das Lust hat, etwas zu machen“, freut sich Regina Enz. „Das ist das Wichtigste in der Politik. Nur wo es Zusammenhalt gibt, kann gestaltet werden“, betont die neue Vorsitzende. Deshalb setzen die frisch gebackene Vorsitzende und ihr Team auf Netzwerkarbeit. „Sowohl in der Zusammenarbeit innerhalb der Jungen Union als auch zwischen JU und CSU haben wir noch viel Potenzial. Das müssen wir nutzen, um den Interessen jüngerer Menschen mehr gehör zu verschaffen“, unterstreicht Enz zur Freude von Maximilian Stopfer. „Auch auf Kreisebene liegen viele Bereiche in einem Dornröschenschlaf. Diesen können wir gemeinsam beenden“, ist der JU-Kreisvorsitzende überzeugt. Der Zeitpunkt dafür ist günstig, wie Johanna Weichlein anmerkt. „Der Bundestagswahlkampf ist in der heißen Phase. Ein sehr gutes Ergebnis für Stefan Müller ist unser gemeinsames Ziel. Der Weg dahin trägt dazu bei, sich besser kennenzulernen und Positionen auszutauschen“.

Christian Enz