Bamberger Pfarrerin Kerstin Kowalski wechselt von der Pfarrstelle an der Auferstehungskirche ins Schulreferat
Verabschiedung mit Aussicht
Von der Gemeindepfarrerin ins Schulreferat des Evang.-Luth. Dekanats Bamberg: In einem Gottesdienst am 25. Juli verabschiedete Dekan Hans-Martin Lechner Kerstin Kowalski nach acht Jahren als Pfarrerin an der Bamberger Auferstehungskirche.
Mit der Übernahme der Leitung des Schulreferats ab dem neuen Schuljahr im September betritt Kerstin Kowalski kein Neuland. Bereits von 2008 bis 2013 unterrichtete sie an zwei Bamberger Gymnasien, nachdem sie zuvor sechs Jahre als Pfarrerin in Coburg tätig war. Außerdem begleitete die in Garmisch-Partenkirchen geborene Theologin in den vergangenen Jahren immer wieder Religionspädagog*innen im Vorbereitungsdienst.
Engagiert in vielen Bereichen
In ihrer Zeit an der Bamberger Auferstehungskirche haben Kerstin Kowalski vor allem die vielen jungen Familien begeistert und auch beeindruckt, die in der Kirche einen Ort für ihre Bedürfnisse nach Gemeinschaft suchen. „Und auch die Jugendlichen und Konfirmanden, die sich von uns einladen lassen, um ihren Glauben kennenzulernen. Hier besonders unsere Teamer, ehemalige Konfirmanden, die die neuen Konfirmanden begleiten, viel Zeit in diese Arbeit investieren und Verantwortung übernehmen“, so Kerstin Kowalski. Die Verbindung zu den Kindertagesstätten und Pflegeheimen auf dem Gemeindegebiet, die Arbeit mit Flüchtlingen, die aus dem Ankerzentrum den Weg in die Auferstehungskirche fanden: weitere Aufgaben aus Kerstin Kowalskis Zeit auf der 2. Pfarrstelle, an die sie gerne zurückdenkt.
Neue Ideen gefragt
Besonders Freude gemacht hätten ihr Gottesdienste, die offener gestaltet werden konnten, „beispielsweise ein Gottesdienst zu den „Quellen des Lebens“, der sich unversehens in ein Gespräch über persönliche Glaubensfragen verwandelte“. Hier sieht Kerstin Kowalski auch eine Herausforderung für Kirche: „Viele Gemeindemitglieder können mit einem „normalen“ Gottesdienst nicht mehr viel anfangen“, berichtet die Pfarrerin aus ihrer Erfahrung. Neue Ideen seien gefragt und in der Pandemie auch einiges ausprobiert worden.
Zum neuen Schuljahr wird Kerstin Kowalski ihre Ideen im Schulreferat des Evang.-Luth. Dekanats Bamberg einbringen und auch selbst Religionsunterricht geben: „Ich freue mich darauf, die Lehrkräfte auf ihren Wegen zu begleiten, wenn es möglich ist, sie zu stärken, und hoffe, dass wir gemeinsam und vertrauensvoll miteinander arbeiten werden.“
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