Beim „Bayreuther Kulturgespräch“ wurde ein neues Kinderbuch-Projekt vorgestellt
Der „kleine“ Alexander von Humboldt soll Kindern das Bewußtsein für Natur und Umwelt nahebringen
Das Alexander von Humboldt – Kulturforum Schloss Goldkronach hatte zum diesjährigen „Bayreuther Kulturgespräch“ einen besonderen Akzent gesetzt: so konnte der Vorsitzende des Humboldt-Kulturforums, Hartmut Koschyk ein „literarisch-künstlerisches Quartett“ in der Alexander von Humboldt – Realschule in Bayreuth begrüßen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Form einer neuen Kinderbuch-Reihe den Heranwachsenden durch den „kleinen Alexander von Humboldt“ Bildungsinhalte im Bereich von Natur und Umwelt zu vermitteln.
So haben sich Dorothée von Humboldt, eine Nachfahrin von Alexander von Humboldts Bruder Wilhelm als Initiatorin und Autorin, die Biologin und Grafikerin Melanie Welk, der Musiker, Komponist und Schauspieler Michael Grimm, ein Nachfahre der Gebrüder Grimm sowie der Zeichner und Illustrator Markus Feist zusammengefunden, um mit der Figur des „kleinen“ Alexander von Humboldts zentrale Themen der Ökologie kindgerecht zu vermitteln.
Den Auftakt bildet das Buch „Die Bäume“, das im September in einem Bonner Verlag erscheinen wird und das jetzt beim „Bayreuther Kulturgespräch“ vorgestellt wurde.
Seit gut zwei Jahren arbeiten die vier Kulturschaffenden an dem Projekt, das weitere Bücher zu verschiedenen Themen, Audio- und Video-CDs sowie weitere Humboldt-Produkte für Kinder vorsieht.
Beim „Bayreuther Kulturgespräch“ verwies Dorothée von Humboldt auf die Intention des Vorhabens: die Persönlichkeit und das Lebenswerk Alexander von Humboldts und seine bis heute aktuellen Botschaften sollen für Kinder nachvollziehbar in Wort und Bild vermittelt werden.
Michael Grimm, der mit seinem Künstlerkollegen Markus Grimm unter dem Motto „Grimm trifft Grimm“ bereits erfolgreich die von seinen Vorfahren gesammelten Märchen für Kinder und Erwachsene neu aufbereitet hat, stellte in Bayreuth ein bereits komponiert und getextetes Kinderlied „Der kleine Alexander“ vor, das mit weiteren musikalischen Elementen die geplanten Audio- und Video-CDs auflockern soll.
Die Biologin und Graphikerin Melanie Welk bringt sich in das Thema sowohl fachlich wie auch künstlerisch ein. Der Zeichner und Illustrator Markus Feist versteht es, komplexe Themen für Kinder verständlich und ansprechend um zu gestalten. Mit Dorothée von Humboldt hat er bereits ein Kinderbuch zum Thema „Wasser“ gestaltet.
Angesichts der Hochwasser-Katastrophe hat sich das Künstler-Quartett gemeinsam mit seinem Bonner Verlag eine besondere Geste ausgedacht: vom Hochwasser betroffene Kinder sollen den ersten Band „Die Bäume“ als Geschenk erhalten.
Der Vorsitzende des Alexander von Humboldt-Kulturforums, Hartmut Koschyk, freute sich, dass das „Bayreuther Kulturgespräch“ in diesem Jahr in der Alexander von Humboldt-Realschule stattfinden konnte und dankte hierfür der Rektorin Heike Gürtler und dem stv. Rektor Dr. Matthias Niedermeier. Koschyk verwies auf die enge Zusammenarbeit zwischen der Humboldt-Realschule und dem Humboldt-Kulturforum. Den von den MusiklehrernIn der Schule, Marlies Birner und Christian Gräbner komponierten und getexteten „Humboldt-Rap“ für Kinder kann sich Koschyk sehr gut auch für die Ausgestaltung von Audio- und Video-CDs des „kleinen Alexander“ vorstellen.
Zum Dank für ihren Besuch in Bayreuth überreichte Koschyk dem „Humboldt-Quartett“ je eine Alexander von Humboldt-Rose des Rosenzüchters Kordes bzw. der Gärtnerei Übelhack aus Goldkronach, einen „Geist Alexander von Humboldts“ der Edelbrennerei Rabenstein aus Goldkronach sowie einen „Humboldt-Kaffee“ der Hollfelder Kaffeemanufaktur „Garten-Café“, die vor kurzem eine „Genuss-Schule“ in Plankenfels eröffnet hat.
Das Alexander von Humboldt-Kulturforum plant, den 1. Band der Buchreihe nach Erscheinen in Bayreuth in Form einer Lesung vorzustellen.
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