Coburger COltur-Festival startet morgen im Hofgarten

Direkt am Herzog-Alfred-Brunnen im Coburger Hofgarten bleibt es auch nachdem die Sommerfestspiele des Landestheaters vorbei sind künstlerisch.

An diesem Freitag startet dort nämlich das COltur-Festival, das an insgesamt 3 Wochenenden mit 8 Veranstaltungstagen über 250 Künstler*innen aus Stadt und Landkreis Coburg die Gelegenheit bietet, endlich wieder vor Publikum aufzutreten.

Über 100.000 Euro fließen aus dem Fördertopf „Neustart Kultur“ im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für dieses Projekt nach Coburg.

Jeweils um 18 Uhr beginnt am Freitag, Samstag und Sonntag das Festival unter dem Motto „Musik und Wort“. Stefan Ignaz, bekannt durch seinen „Salon Ignaz“ wird mit gewohnt spitzer Zunge, humorvoll und scharfsinnig Prosa und Lyrik zum Besten geben. Begleitet wird er dabei von Ron Höllein, der virtuos zeigt, was in einer Drehleier steckt.

Peggy Hoffmann ist aus der Coburger Kunstszene nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem „Theater am Hexenturm“ hat sie einen kleinen, feinen Treffpunkt geschaffen, der sich vor allem der Kleinkunst widmet. Am Samstag Abend wird sie, zusammen mit dem Coburger Gitarristen Samu Neves das Abendprogram eröffnen.

Am Sonntagabend sind dann gleich drei Coburger ab 18 Uhr auf der Bühne zu sehen. Harald Demetz ist als Sänger und Gitarrist schon lange in Coburg bekannt und bereits mit einigen lokalen Bands auf der Bühne unterwegs gewesen. Deneben werden die beiden Coburger Autorinnen Nicole Eick und Heidi Fischer aus ihren Büchern lesen.

Pop-Songs, moderne Klänge und ein unüberhörbarer Jazz-Einfluss sind die Markenzeichen des Chors „Unerhört“, der unter der Leitung von Antoinetta Bafas am Freitag um 19.30 auftreten wird. Danach wird es volkstümlich-zünftig aber auch konzertant und modern. Unter der Leitung von Dirigent Dietmar Luther beweist der Musikverein Beiersdorf ab 21 Uhr, dass Blasmusik mehr kann als bei Volksfesten das Bierzelt zu unterhalten.

Rund 60 Kinder stürmen am Samstag um 10 Uhr die Bühne am Herzog-Alfred-Brunnen. Die Grundschule Neuses ist seit Pfingsten am Singen und Proben, am Erforschen und Entdecken gewesen. Lieder, Tänze und Trommelrhythmen wurden einstudiert und die Kinder spielen auf selbst gebauten kindgerechten und nachhaltigen Trommeln. Das Waldmusical von Johnny Lamprecht ist ein Erlebnis für Groß und Klein.

Ron Höllein mit seiner Drehleier, Noelle Günther am Piano und Sascha Thens Gesangkünste sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Können der Schüler der Coburger Musikschule. Die drei Nachwuchskünstler*innen treten ab 11.30 Uhr auf.

Kein Coburger Musik-Festival ohne südamerikanische Klänge. Nini Beyersdorf, besser bekannt als Nice Ferreira wird das Publikum ab 21 Uhr mit einer Mischung aus brasilianischen Rhythmen und Harmonien aus Jazz, Pop Rock und Blues begeistern. Zusammen mit ihrer Band bringt sie das von vielen schmerzlich vermisste Samba-Feeling in die Veste-Stadt.

Andrzej Jeziorski, Christian Huber, Peter Aisher und Norbert Röder sind im Hauptberuf Musiker am Coburger Landestheater. Was sie außerdem verbindet ist ihre Leidenschaft zum Alternative Rock. Als „Black Star“ werden sie ab 21 Uhr neben selbstkomponierten Titel auch Lieder von R.E.M., The Cure oder Nirvana zum Besten geben.

Christian Rosenau ist nicht nur ein musikalisches Multitalent an den Gitarren. Ob sachte, soulige Töne auf der Akustik- oder fette Riffs auf der E-Gitarre – er beherrscht sie alle. Seine eher leisen Saiten sind am Sonntag ab 19 Uhr zu hören, wenn er mit Luise Hecht als „Duo Soul sends a letter“, nicht nur seiner musikalischen Kreativität freien Lauf lässt, sondern auch seine Fähigkeiten als Autor unter Beweis stellt, wenn er aus seinem aktuellen Lyrikband „Nadelstich und Schlangensprache“ liest.

Den Abschluss des ersten COltur-Wochenendes werden dann die neun Musiker von „Downbeat“ bestreiten. Michael „Örni“ Berner, Sarah Beck, Moritz Eisentraut, Yvonne Preising, Marc Schamberger, Jürgen Zimmerlein, Bernd Großmann, Dieter Wuttke und Mathias Weckbrodt haben es besonders die von Blood, Sweat & Tears oder Van Morrison angetan. Aber auch Stücke von Stevie Wonder, Wilson Picket, James Brown oder den Blues Brothers gehören mit zu ihrem Programm. Die Songs werden mit groovigen Rhythmus und fetzigen Bläsersatz umwerfend authentisch dargeboten.

Der Einlass beginnt an den drei Tagen ist jeweils eine Stunde vor dem ersten Auftritt. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Der Einlass erfolgt bis zur festgelegten Höchstgrenze an Zuschauern direkt vor Ort. Eine Platzreservierung ist leider ebenso nicht möglich wie eine freie Platzwahl. Bei den ausschließlich bestuhlten Events erfolgt die Vergabe der Plätze der Reihe nach beziehungsweise nach Verfügbarkeit der aufgrund der Corona-Pandemie begrenzten Platzanzahl. Auf allen Veranstaltungen gilt eine generelle FFP2-Masken-Pflicht, außer auf dem Sitzplatz.

Während des Wochenendes kann der Schlossplatz jeweils eine Stunde vor und nach den Vorstellungszeiten als Parkplatz genutzt werden, danach ist eine Ausfahrt nicht mehr möglich.

Alle Informationen rund um das Festival können auch online abgerufen werden: www.coltur.de