Thüringer und bayerische GRÜNE setzen sich für Bahn-Lückenschluss ein
Der Abschnitt zwischen dem thüringischen Eisfeld und dem bayerischen Coburg muss bald wieder per Bahn zurückgelegt werden können, da sind sich Katrin Göring-Eckardt und Johannes Wagner einig. Bei einer Radtour entlang der alten Bahnstrecke zwischen Neukirchen im Lautertal und Eisfeld bekräftigten sie ihre Absicht, Bahn und Bund in die Pflicht zu nehmen. Die Streckenführung sei dabei nicht das entscheidende Kriterium, betonte auch Laura Wahl, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion in Thüringen. Die Sorgen der Bewohner an der ursprünglichen Bahnstrecke nehmen alle Grünen sehr ernst. Deshalb dürfe nicht der zweite Schritt vor dem ersten gemacht werden, betonten die Grünen. Zunächst müsse das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens abgewartet werden. Es gebe mehrere Möglichkeiten, die alle intensiv geprüft und diskutiert werden müssten, betonten Göring-Eckardt und Wagner. Sie setzen große Hoffnungen auf die neu gegründete „Interessengemeinschaft Lückenschluss Coburg-Südwest-Thüringen“.
„Nicht nur hier zwischen Eisfeld und Coburg, sondern im ganzen Bundesgebiet müssen Strecken reaktiviert, neu- und ausgebaut und die Bahn generell attraktiver gemacht werden. Nur so schaffen wir die Mobilitätswende und kommen auch im Verkehrssektor auf den 1,5 Grad Pfad,“ so Katrin Göring-Eckardt. Johannes Wagner will sich mit allen Beteiligten auf Thüringer und Bayerischer Seite treffen, um eine vernünftige Lösung zu erarbeiten. Der Kinderarzt in Weiterbildung kandidiert für den Wahlkreis Coburg-Kronach. Wenn er in den Bundestag gewählt werde, stehe dieses Thema ganz oben auf seiner Agenda als Abgeordneter, hob Wagner hervor.
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