Forchheim: Neues Gebäude der Mittagsbetreuung an der Annaschule eingeweiht
„Jetzt haben wir Platz!“ – Mit diesem freudigen und sehr erleichterten Ausruf eröffnete Rektorin Heike Wentzel den Festakt mit kirchlicher Weihung für das neue zweistöckige Gebäude der Mittagsbetreuung an der Anna-Grundschule Forchheim. Nach zwei Jahren Bauzeit unter schwierigen Corona-Bedingungen waren Planer*innen und Architekt*innen, Vertreterinnen der örtlichen Schulbehörden und der Schulfamilie wie auch der Stadtverwaltung zusammengekommen, um diesen so wichtigen Augenblick zu feiern.
Froh und dankbar sei sie, so Rektorin Wentzel, dass nun endlich Leben in dieses Gebäude gebracht werden könne: „Alle haben ihren Beitrag dazu geleistet!“ Die lichtund luftdurchfluteten Räume wurden zweigeschossig ausgeführt, um Grundfläche im Bestand zu sparen. Die Gebäudeerweiterung hat eine maximale Länge von gut 25 Metern, eine Breite von rund 16 Metern und erhält als oberen Abschluss ein Flachdach. Die maximale Höhe beträgt ca. 7,75 Meter. In Hinblick auf das großzügige Platzangebot verwies Wentzel darauf, wie wichtig dies gerade in der Corona-Zeit sei: „Wir wollen, dass unsere Kinder hier sicher sind!“
Corona-bedingt war die Zahl der Gäste zur Einweihung sehr eingeschränkt, doch hatte Rektorin Wentzel als Überraschungsgäste Kinder aus den verschiedenen Schulklassen eingeladen: Ganz corona-konform sangen sie unter freiem Himmel vor dem Gebäude ein Ständchen: Voller Dankbarkeit gaben die Grundschüler*innen mit dem Song „An Tagen wie diesen“ ihrer großen Freude nach der langen Bauzeit und dem langen Warten Ausdruck.
Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein freute sich über die ungeplante Einlage der Kinder: „Das ist herzerwärmend, man sieht, für wen wir das Ganze machen!“ Das Motto der Mittagsbetreuung „Alles was mir schmeckt“, könne auf das ganze Haus übertragen werden: „Das ganze Haus soll Spaß machen, es strahlt Wärme aus, es ist zum Wohlfühlen. Was den Stadtrat und uns umtreibt: Die Schule soll ein Ort sein, wo man lernen kann, wo man sich aber auch wohl und sicher fühlt!“ Er Übergab Heike Wentzel symbolisch den Schlüssel für das Gebäude und ein Präsent.
Der verantwortliche Planer Volker Rosbigalle (rosbigalle + glauber planwerkstatt gmbh) führte im Anschluss durch die neuen Räumlichkeiten und dankte wie seine Vorredner*innen „allen fleißigen Köpfen und Händen“ für das gelungene Werk und Kindern und Lehrer*innen für ihre Geduld während der Bauzeit.
Den kirchlichen Segen erteilten Pater Heinz Weierstraß und Pfarrer Enno Weidt.
Folgende Hauptparameter waren beim Entwurf der Grundrissaufteilung relevant:
- Die Gebäudeerweiterung hat eine maximale Länge von 25,80 Metern, eine Breite von 16,425 Metern und erhält als oberen Abschluss ein Flachdach. Die maximale Höhe über GOK beträgt ca. 7,75 Meter.
- Die Erweiterung liegt nordwestlich des alten Schulgebäudes, d.h. die gesamte innere Erschließung der Mittagsbetreuung erfolgt über das Treppenhaus des Bestandsgebäudes. Ein weiterer Zugang führt zur westlich liegenden Ludwigstraße, durch den die Küchenanlieferung erfolgen kann.
- Zur Minimierung der erforderlichen Grundfläche wird eine 2-geschossige Ausführung gewählt. In jedem Geschoss gibt es eine direkte Verbindung zumSeite 3 von 3 Bestandsgebäude. Ein Aufzug gewährleistet die stufenlose Erreichbarkeit aller Grundrissebenen gem. DIN-Norm.
- Gemäß dem „Abstrakten Raumprogramm“ der Regierung von Oberfranken wurden fünf Zimmer errichtet, vier im Obergeschoss und ein großes im Erdgeschoss, welches vorwiegend als Speisesaal dient. Dieser Raum ist direkt neben der Küche positioniert. Im Obergeschoss können zwei Räume auch als klassisches Klassenzimmer genutzt werden.
- Eine Küche zur Verpflegung von max. 180 Kindern in zwei Zeitebenen liegt im Erdgeschoss direkt neben dem Eingang. Die WC-Anlagen einschl. BehindertenWC ergänzen das Raumprogramm.
- Zwei Ausgänge in den Garten bzw. den Außenbereich erschließen die Grünund Pausenflächen und gewährleisten ausreichende Fluchtwegmöglichkeiten.
Kennwerte Gebäude:
- 809 m² Brutto-Grundfläche
- 3.305 m³ Brutto-Rauminhalt
- 675 m². Nettogrundfläche
- 274,01 m über NN Höhe des Fertigfußbodens
Bauablauf:
- Planungsbeginn: Frühjahr 2017
- Baurechtliche Genehmigung: Sommer 2018
- Baubeginn: Frühsommer 2019
- Inbetriebnahme: Sommer 2021
Kosten:
- Kostenberechnung (Herbst 2017/ Kostengruppe 200-700): ca. 2,8 Mio. Euro
- Kostenfeststellung (Stand Juli 2021/ Kostengruppe 200-700): ca. 2,95 Mio. Euro.
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