Bamberg: 23. Juli wird Tag der Rauchbierbewahrung
Erstmals ruft die historische Rauchbierbrauerei Schlenkerla in Bamberg dieses Jahr am 23. Juli den offiziellen Tag der Rauchbierbewahrung aus. Hintergrund ist die Einführung der ersten Nicht-Rauchdarren an diesem Tag vor 486 Jahren. Die meisten Brauereien stellten in Folge auf rauchfreie Malztrocknungsanlagen um und das Rauchbier wurde zu einer seltenen Besonderheit, verschwand vielerorts sogar ganz. Nur in Bamberg ist die traditionelle Rauchdarre bis jetzt durchgängig im Einsatz. Das Schlenkerla und die Brauerei Spezial setzen sich auch heute noch für die Bewahrung des historischen Rauchbiers ein.
Bamberg hat Besuchern und Bewohnern einiges zu bieten. Zu den bekanntesten Spezialitäten zählt sicherlich das Rauchbier. Grund genug, dieser Bamberger Besonderheit einen eigenen Gedenktag zu widmen. Zum ersten Mal ruft Matthias Trum, Schlenkerla Bräu in 6. Familiengeneration, daher in diesem Jahr am 23. Juli den Tag der Rauchbierbewahrung aus. „Wir finden, es ist an der Zeit, dem Rauchbier ein Andenken zu setzen“, so Matthias Trum. „Am 23. April findet jedes Jahr der Tag des Deutschen Bieres statt. Diesen wollen wir mit dem Tag der Rauchbierbewahrung am 23. Juli ergänzen und damit Aufmerksamkeit für das Rauchbier als Bamberger Besonderheit schaffen.“
Hintergrund des neuen Gedenktages ist die Einführung der ersten Nicht-Rauchdarre vor 486 Jahren. Bis dahin war die Malztrocknung über offenem Rauch gemeinhin üblich. Am 23. Juli 1635 wurde die erste rauchfreie Malztrocknungsanlage patentiert. Das neue Modell setzte sich schnell durch. Die meisten Brauereien trockneten ihr Malz fortan rauchfrei. Die alten Darren verschwanden und mit ihnen das traditionell hergestellte Rauchbier. Einzig in Bamberg ist die traditionelle Rauchdarre noch immer durchgängig im Einsatz. So brennt im Schlenkerla auch heute noch das offene Feuer in der Mälzerei. Und auch die Brauerei Spezial braut das Rauchbier nach historischem Vorbild.
Warum schreiben Sie alles doppelt?
Das müssen Sie die Marketingabteilung des „Schlenkerla“ fragen …