Erzbistum Bamberg spendet 50.000 Euro für Hochwasseropfer
Erzbischof Schick: „Wetterextreme sind Warnsignal, dem Klimaschutz höchste Priorität einzuräumen“
Bamberg. Das Erzbistum Bamberg stellt für die Opfer der Hochwasserkatastrophe 50.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Das Geld aus dem Katastrophenfonds soll über das Hilfswerk Caritas International den Betroffenen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern zugutekommen.
„Die Bilder, die uns aus den Hochwasserregionen erreichen, sind erschütternd. Die Naturgewalten haben Menschen in den Tod gerissen und viele Existenzen vernichtet“, sagte Erzbischof Ludwig Schick am Dienstag. „Ich habe als Weltkirche-Bischof schon viele Bilder von Katastrophen und schrecklichen Unglücken gesehen, aber diese Eindrücke quasi vor unserer Haustür machen einfach nur sprachlos. Wir beten für die Toten, erbitten Trost den Trauernden sowie Zuversicht und Kraft allen Geschädigten. Mit unserer Geldspende wollen wir ein kleines Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft in dieser Jahrhundertkatastrophe in Deutschland geben.“ Auch wenn der Zusammenhang des Starkregens und der Unwetter mit dem menschengemachten Klimawandel bisher nicht bewiesen sei, so müsse man darin doch eindeutige Warnsignale erkennen. „Wetterextreme werden zunehmen und die nächsten Generationen in ihrer Existenz bedrohen, wenn wir nicht heute umkehren und dem Klimaschutz Priorität in allem politischen und gesellschaftlichen Handeln einräumen. Die Kirche, die Gott im Glaubensbekenntnis als Schöpfer bekennt, muss engagierter Anwalt der Schöpfung, als Haus für alle Menschen, sein“, so Schick.
Viel zu wenig, für so einen Großunternehmen ?