UAC Kulmbach: Liebenwald-Zwillinge und Max Hübner mit guten Leistungen Bayerische Meister

Gesundheitlich angeschlagen, aber trotzdem in guter Form: Leonie Liebenwald
Gesundheitlich angeschlagen, aber trotzdem in guter Form: Leonie Liebenwald

Für Rostock gerüstet

In guter Form präsentierten sich die drei Nachwuchswerfer Leonie und Linus Liebenwald sowie Max Hübner vom UAC Kulmbach bei den bayerischen Leichtathletik-Meisterschaften im Erdinger Sepp-Brenninger-Stadion in ihren Spezialdisziplinen.

Die Liebenwald-Zwillinge waren die Tage zuvor gesundheitlich etwas angeschlagen und sahen die Titelkämpfe nochmal als Test für die am übernächsten Wochenende in Rostock stattfindenden deutschen Jugendmeisterschaften. Der 17jährige Linus beherrschte das Hammerwerfen der U18-Klasse nach Belieben und lieferte eine stabile Serie ab. Schließlich holte er sich mit einem knappen Meter unter seinem Hausrekord mit 64,63 Meter(5kg-Hammer) und über 15 Metern Vorsprung zur Konkurrenz seine Goldmedaille ab. Ähnlich dominant stand seine Zwillingsschwester im Wurfring. Leonie konnte die letzten Tage erkältungsgeschwächt nicht trainieren. Dafür waren ihre 57,92 Meter mit dem 3kg-Hammer und auch eine konstante Wurfserie hoch einzuschätzen. Sie lag in Erding über zehn Meter vor der Konkurrenz und verteidigte souverän ihren bayerischen Meistertitel.

Quantensprung: Speerwerfer Max Hübner verbessert sich um fünf Meter und warf oberfränkischen Rekord

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Da musste sogar Trainer Martin Ständner schmunzeln und ungläubig mit dem Kopf schütteln. Max Hübner, körperlich nicht der Größte aber schnell, drahtig und athletisch, lief zum ersten Versuch mit dem 700-Gramm-schweren Speer an und ließ ihn auf 65,42 Meter segeln, was eine Verbesserung seines Hausrekords um 3,15 Meter bedeutete. In einem späteren Versuch legte der 16Jährige Gymnasiast nochmals nach und warf technisch versiert 67,46 Meter. Damit lag auch Max in seiner 10köpfigen Wettkampfgruppe knapp zehn Meter vor seinen Mitstreitern und verbesserte zudem den oberfränkischen Uralt-Rekord von Bernhard Zuber (LG Frankenwald/65,58 Meter) aus dem Jahr 1999 deutlich. Das junge Speerwurftalent liegt nun in der deutschen Jahresbestenliste der U18-Klasse als Jahrgangsbester auf Rang drei.

Die drei Kulmbach-Stadtsteinacher Wurftalente, zu denen sich noch ihr Trainingskollege der frischgebackene U20-Vize-Europameister im Hammerwurf Merlin Hummel, gesellen wird, scheinen also für die deutschen Jugendmeisterschaften an der Ostsee gut gerüstet.