Bamberg erhält maximale Förderung für Smart City-Projekt
Stadt Bamberg erhält 450.000 € im Rahmen des Programms „Kommunal? Digital!“ für das Projekt „Drohnenbefliegung von Baumkronen“
Erneut erhält die Smart City Bamberg eine bedeutsame Förderung für ein digitales Projekt. Für das Projekt „Drohnenbefliegung von Baumkronen“ überreichte Staatsministerin Judith Gerlach dem Smart City Programmleiter Sascha Götz den Förderbescheid.
Das Bayerische Digitalministerium prämierte mit dem Wettbewerb „Kommunal? Digital!“ die 10 besten digitalen Lösungen smarter Kommunen aus Bayern mit einer Gesamtsumme von 5 Millionen Euro. Die Projektideen sollen dabei einen technologischen Ansatz haben, auch auf andere Kommunen anwendbar sein sowie einen sparsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen ermöglichen.
Das Bamberger Projekt trifft diesen Kerngedanken genau und wurde deshalb bei einem Gesamtbudget von 500.000 Euro mit der Höchstsumme an Förderung dotiert. Die Idee ist, mit Hilfe von Drohnen den kommunalen Baumbestand zu befliegen, eine Aufnahme des Ist-Zustandes zu erstellen und zukünftige Auswirkungen ökologischer Ereignisse mithilfe künstlicher Intelligenz zu prognostizieren. Dies kommt zum einen den lokalen Wäldern und dem städtischen Forstbetrieb zugute, zum anderen lässt sich mittels der Daten eine nachhaltige Pflege der Bäume im Stadtgebiet unterstützen.
In Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Smart City Research Lab der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sollen nach der Datensammlung durch Einsatz künstlicher Intelligenz praxisnah aktuelle Informationen für die Mitarbeiter in Stadt und Forst bereitgestellt werden. Die Software soll Schadensvorhersagen treffen und Auswirkungen des Klimawandels abschätzen können. Zudem lassen sich somit künftig Krankheiten der Bäume besser prognostizieren sowie der Einsatz des knappen Personals gezielter planen.
Das Projekt soll nicht nur in Bamberg, sondern auch in vielen anderen Kommunen in Bayern Nutzen stiften. Deshalb wird es als Open Source-Lösung konzipiert und bereits in der dreijährigen Projektlaufzeit sollen weitere Kommunen in die Datensammlung und –nutzung mit einbezogen werden.
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