Erzbischof Schick trauert um getöteten Busfahrer in Hof
Bischofswort wird im Trauergottesdienst verlesen
Erzbischof Ludwig Schick hat den Hinterbliebenen des in Hof getöteten polnischen Busfahrers seine Anteilnahme ausgedrückt. In einem Brief, der bei der Trauerfeier am Sonntag in Hof verlesen wird, verweist Schick auf das gute Verhältnis zwischen Deutschen und Polen, das durch die schreckliche Tat nicht belastet werden solle.
Der 63-Jährige war bei einem Streit zwischen polnischen Fahrgästen und einem Deutschen bei einem Zwischenstopp in Hof dazwischen gegangen, worauf er von dem 43-Jährigen tödlich mit einem Messer verletzt wurde. „Er hat sein Leben verloren, als er sich einsetzte, um einen Streit zu schlichten, die ihm anvertrauten Reisenden zu schützen und Frieden wiederherzustellen“, schreibt Schick und fügt hinzu: „Ich bitte darum, dass diese schreckliche Tat das friedvolle Verhältnis zwischen Deutschen und Polen nicht stören möge. Die Versöhnung und der Frieden zwischen Deutschland und Polen sollen weiterhin gestärkt werden und das friedliche Miteinander in der Europäischen Union vertieft werden. Möge auch der Täter seine Tat bereuen, umkehren und sich für Versöhnung und Frieden einsetzen.“ Den Angehörigen des Verstorbenen wünschte Schick, der auch Vorsitzender der Kontaktgruppe der Deutschen und Polnischen Bischofskonferenz ist, Trost und Hoffnung aus dem Glauben an die Auferstehung der Toten.
Die öffentliche Trauerfeier findet am Sonntag um 12.15 Uhr in der katholischen Kirche St. Konrad in Hof statt. Es wollen unter anderen Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Vize-Generalkonsul Marcin Krol teilnehmen.
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