Hof: „Anreiz für Spitzenleistung“ – 10 Jahre Deutschlandstipendium an der Hochschule Hof

Die Besten wurden geehrt / Foto: Hochschule Hof
Die Besten wurden geehrt / Foto: Hochschule Hof

Hof, 16.07.2021 – Das Deutschlandstipendium ist ein fachunabhängiges und bundesweit verfügbares Stipendienprogramm für begabte Studierende an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen. Im Jahr 2021 jährt sich seine Einführung zum zehnten Mal. Die Hochschule Hof war von Beginn an Programmpartner und konnte durch das Stipendium bereits rund eine Million EUR an Fördersumme für junge Talente einwerben – weitere Förderer sind aber herzlich willkommen.

Seit einem Jahrzehnt werden besonders Begabte mit dem Deutschlandstipendium belohnt: „Die ersten elf Stipendiaten wurden in Hof zum Wintersemester 2011 benannt. Seither vergeben wir jährlich in der Regel zwischen 25 und 32 Stipendien“, erzählt Melanie Fiedler-Zapf, die gemeinsam mit Claus Beyerlein an der Hochschule Hof das Stipendium koordiniert.

Geteilte Fördersumme

Unlängst wurden nun an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof die Urkunden der Stipendien für das laufende akademische Jahr verliehen. „Dies geschieht normalerweise in einem sehr feierlichen Rahmen, zu dem dann auch die Förderer und Mitglieder der Auswahlkommission eingeladen werden. Dies war diesmal aber leider noch nicht wieder möglich“, so Claus Beyerlein. Freuen können sich die ausgewählten jungen Menschen aber natürlich trotzdem: Sie werden alle für mindestens ein Jahr mit einem Betrag von 3600 EUR, also 300 EUR im Monat, unterstützt. „Diese Fördersumme teilen sich in der Regel private Unternehmen und der Bund. Neben Unternehmen können aber auch Verbände, Vereine, Stiftungen oder Privatpersonen als Förderer auftreten“, erläutert Melanie Fiedler-Zapf. Allerdings muss die Förderung der jungen Talente nicht auf ein Jahr beschränkt sein, sondern kann auch die gesamte Studiendauer umfassen.

Über eine Million Fördersumme

Die nun für das Wintersemester vergebenen Stipendien entsprechen knapp einem Anteil von 1,5 Prozent aller Studierenden der Hochschule Hof. „Unser Ziel ist es, diese Quote mittelfristig auf etwa 2 Prozent zu erhöhen, was dann 70 Deutschlandstipendien pro Jahr entsprechen würde – zumindest beim aktuellen Stand unserer Studierenden“, so Claus Beyerlein. Seit 2011 wurden insgesamt 270 Einzelstipendien vergeben und so kommt die Hochschule dank des Engagements vieler treuer Förderer und des Bundes auf etwa eine Million Euro an Gesamtfördervolumen. „Für diese beeindruckende Leistung möchten wir allen Partnerinnen und Partnern, von denen uns viele über Jahre begleiten, ganz herzlich Danke sagen“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann.

Besonders treue Partner

Dabei sind einige Unterstützer besonders engagiert: So liefert die Wilo Foundation jährlich den privaten Anteil für zehn Stipendien, die Firmen Netzsch und ThügaSmartmetering GmbH leisten dies für jeweils drei Talente pro Jahr. Natürlich entstehen aus einer solchen Partnerschaft nach dem Studienabschluss auch oft Arbeitsverträge zwischen Absolventinnen und Absolventen und dem Unternehmen. Das ist dann natürlich die bestmögliche Win-Win-Situation“, so Claus Beyerlein. Die Firma Thüga ist es dann auch, die bisher etwa zehn Arbeitsverträge an Absolventinnnen und Absolventen des Deutschlandstipendiums vergeben hat.

Soziale Kompetenz erwünscht

Bewerber um das Deutschlandstipendium müssen sich einem Auswahlverfahren stellen. Dabei fließen die Studienleistungen zur Hälfte in die Bewertung ein. Daneben werden auch soziale Kompetenz und ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft honoriert. Die Auswahlkriterien des Deutschlandstipendiums werden an jeder beteiligten Hochschule von einer eigenen Jury ausgelegt und interpretiert: „Berücksichtigt werden oft auch besondere soziale oder familiäre Umstände, ebenso sind besondere Integrationsleistungen bei Migrationshintergrund zu berücksichtigen“, so die beiden Koordinatoren. Naturgemäß besonders wichtig sind die Förderer, die mit ihren Geldbeträgen das Deutschlandstipendium überhaupt erst ermöglichen.

Weitere Förderer gesucht

Ein Drittel der geförderten Stipendien muss frei und ungebunden vergeben werden, zwei Drittel können fachbezogen gespendet werden – also Studierende aus Fachrichtungen unterstützen, die für das Unternehmen selbst besonders relevant sind. „Das Stipendium ist eine wunderbare Möglichkeit die Leistungskultur zu stärken und gleichzeitig den Einsatz für die Gesellschaft zu belohnen“, so Claus Beyerlein. Und weiter: „Besonders schön ist es auch immer zu sehen, wenn Privatpersonen die Chance ergreifen, einen besonders talentierten jungen Menschen zu unterstützen. Wir vermitteln dann auch die Kontakte und sorgen dafür, dass sich Geförderte und Fördernde kennenlernen und begleiten können. Hier schafft das Deutschlandstipendium vielfach auch einen wunderbaren Kontakt zwischen den Generationen. Dies sind sinnvolle Investitionen, die ich jedem nur aus voller Überzeugung ans Herz legen kann.“

Interessenten an einer Förderpartnerschaft können sich melden unter:
+49 (0) 9281 / 4093342 (Claus Beyerlein)

Weitere Informationen über das Stipendium selbst unter:
www.deutschlandstipendium.de