Bayreuth: Lehrgang zum Geprüften Natur- und Landschaftspfleger/zur Geprüften Natur- und Landschaftspflegerin: Regierungspräsidentin Piwernetz übergibt Abschlusszeugnisse

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz gratuliert den drei Lehrgangsbesten: Andreas Hofmann (Gesamtnote 1,41), Lea Stier (Gesamtnote 1,08) und Lukas Maier (Gesamtnote 1,37 / Foto: Kristina Lang, Regierung von Oberfranken

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz gratuliert den drei Lehrgangsbesten: Andreas Hofmann (Gesamtnote 1,41), Lea Stier (Gesamtnote 1,08) und Lukas Maier (Gesamtnote 1,37 / Foto: Kristina Lang, Regierung von Oberfranken

Ob Magerrasen oder Streuobstwiese, Schwarzkehlchen oder Wiesenpieper – Natur- und Landschaftspfleger wissen um die Eigen- und Besonderheiten der heimischen Pflanzen und Tiere und sorgen dafür, dass diese bei uns unter natürlichen und gesunden Bedingungen leben können. Gepflegte Hecken, Sträucher und Gebüsche sehen nicht nur schön aus, sie bieten zahlreichen Tieren einen Lebensraum. Neben Insekten und Vögeln suchen dort z.B. auch Igel häufig Unterschlupf oder ziehen ihren Nachwuchs groß.

Das theoretische Wissen dazu und die richtige Technik mit den Gerätschaften vermittelt der Fortbildungslehrgang zum Geprüften Natur- und Landschaftspfleger/zur Geprüften Natur- und Landschaftspflegerin.

Der diesjährige Lehrgang ist gerade erfolgreich zu Ende gegangen. Regierungspräsidentin von Oberfranken Heidrun Piwernetz hat nun die Abschlusszeugnisse an die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer übergeben.

„Sie alle haben Ihr Interesse und Engagement gezeigt, sich für unsere Umwelt einzusetzen, sie zu schützen und zu bewahren. Mit Ihrem Wissen haben Sie jetzt den Auftrag, dieses einzusetzen und weiterzugeben, sei es in Ihrer praktischen Arbeit, in der Umweltbildung oder auch in der Öffentlichkeitsarbeit“, gab Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz den Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmern mit auf den Weg. Lehrgangsleiterin Iris Prey von der Regierung von Oberfranken ergänzte, dass die Absolventinnen und Absolventen nicht nur von den wertvollen fachlichen Inhalten profitieren, sondern auch von dem breiten Netzwerk, das im Laufe des Kurses entstanden sei.

Nach der Verlagerung des bayernweit einmaligen Fortbildungslehrgangs von Almesbach nach Bayreuth im Vorjahr gab es in diesem Jahr zwei Lehrgänge mit insgesamt 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Diese stammen aus ganz Bayern sowie aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. In 17 Lehrgangswochen haben sie sich – teilweise in Form von Online-Unterricht – in Theorie, Praxis und vielen Exkursionen mit den Grundlagen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt sowie Kenntnisse im Gewerbe- und Steuerrecht, Arbeits- und Sozialrecht und über einschlägige Förderprogramme erworben.

Die Aufgabe des Naturschutzes und der Landschaftspflege ist es, die biologische Vielfalt, die lebenswichtigen Naturgüter Boden, Wasser und Luft und den Naturhaushalt zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln. Die Natur- und Landschaftspflege dient dabei als Schnittstelle zur Landwirtschaft.

Die Absolventinnen und Absolventen leisten mit dem erworbenen Wissen, ihren Kenntnissen und Fähigkeiten einen Beitrag zur Lösung der großen Herausforderungen wie Klimawandel, Bedrohung der Artenvielfalt und der natürlichen Ressourcen. Sie wissen um die Zusammenhänge im Naturhaushalt, um die Gefährdungen aber auch um die Mittel und Maßnahmen, negativen Entwicklungen entgegenzusteuern. Ihre Einsatzgebiete sind in Kommunen, in Naturparks oder in der Privatwirtschaft.

Nähere Informationen zum Lehrgang und zur Anmeldung unter: www.reg-ofr.de/gnl

Die Zeugnisverleihung fand unter Einhaltung aller Corona-bedingten Hygienemaßnahmen statt.