RathausReport der Stadt Erlangen vom 14. Juli 2021

Bürgermeister eröffnet rundum sanierten Bohlenplatz wieder

Seit dem letzten Jahr hat sich am Bohlenplatz einiges getan: Ein neu gebohrter Brunnen samt Bewässerungsanlage für die rund 4.000 Quadratmeter große Grünfläche, Hochbeete und anderes mehr. Nach fast drei Monaten Anwuchszeit des Rasens gibt Bürgermeister Jörg Volleth den Bohlenplatz am Donnerstag, 15. Juli, wieder offiziell für die Bürgerinnen und Bürger frei.

Im November 2020 hatten die Bohrungen für einen 46 Meter tiefen Brunnen begonnen, der die Wasserversorgung des Platzes sicherstellt. Anschließend baute eine Fachfirma eine Bewässerungsanlage, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Stadtgrün überarbeiteten anschließend die rund 4.000 Quadratmeter Rasenfläche. Außerdem wurden zwei Hochbeete angelegt. Bepflanzt worden sind sie mit einer sehr trockenheitsverträglichen und insektenfreundlichen Staudenmischung. Neben den Grünflächen wurden die insgesamt etwa 1.300 m² großen Wegflächen generalsaniert.

Die Gesamtkosten der Maßnahme Brunnenbohrung und Bewässerungsanlage belaufen sich auf 134.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Wiederherstellung der Grünfläche und die Anlage der neuen Beete in Höhe von 72.000 Euro.

Erlanger Kammerorchester lädt zu Beethoven-Konzert

Anlässlich des 251. Geburtstages von Ludwig van Beethoven veranstaltet das Erlanger Kammerorchester am Samstag, 17. Juli, ein Konzert. Es findet um 19:00 Uhr in der Neustädter Kirche (Neustädter Kirchenplatz) statt. Einer Einladung dazu folgt Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth.

Impfzentrum: Offene Impftage

Impfen gegen das Corona-Virus wird immer unkomplizierter: Das Impfzentrum der Stadt Erlangen und des Landkreises Erlangen-Höchstadt bietet am Hauptstandort und in den Außenstellen (Höchstadt/Aisch, Herzogenaurach und Eckental) erstmals offene Impftage an. Jede und jeder über 16 Jahre, die oder der noch keine Gelegenheit hatte, sich impfen zu lassen, kann an diesen Tagen ohne Termin und vorherige Registrierung in das Impfzentrum bzw. in eine der Außenstellen kommen und eine Erstimpfung erhalten. Dieser Service wird zu folgenden Terminen angeboten:

  • Impfzentrum Erlangen (Sedanstraße 1): Samstag, 17. Juli, 8:00 bis 13:00 Uhr
  • Außenstelle Herzogenaurach (Burgstaller Weg): Samstag, 17. Juli, 11:00 bis 15:00 Uhr
  • Außenstelle Eckental (Pfarrgarten 1): Mittwoch, 21. Juli, 9:30 bis 14:00 Uhr
  • Außenstelle Höchstadt/Aisch (Am Aischpark): Freitag, 23. Juli, 9:30 bis 14:00 Uhr.

Zur Impfung ist lediglich der Personalausweis und der Impfpass mitzubringen. Wer keinen Impfpass hat, bekommt eine Ersatzbestätigung. Die Zweitimpfungen werden vor Ort vereinbart. Die Impfungen finden mit dem BioNTech/Pfizer-Vakzin statt.

Die offenen Impftage gelten für Erstimpfungen. Für Zweitimpftermine, die verschoben werden müssen, oder Zweitimpfungen nach einer Erstimpfung, die nicht im Impfzentrum (oder einer Außenstelle) durchgeführt wurde, ist die Hotline des Impfzentrums (09131 86-6500) zu kontaktieren.

Stadt initiiert Bündnis Pflege – Netzwerk soll zur Stärkung beitragen

Pflege gilt als „Megathema“ bei Fachverbänden, Interessensvertretungen, in der Politik und in der Bevölkerung. Daten des statistischen Bundesamtes zufolge wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen weiter steigen und damit auch der Versorgungsbedarf. In Erlangen sollen jetzt mit dem Bündnis Pflege neue Wege zur Stärkung der Pflege gegangen werden. Darüber informierte das Sozialreferat der Stadt.

Auch in der Hugenottenstadt macht sich der Trend hin zu einem stärkeren Versorgungsbedarf bemerkbar. Die letzte Pflegebedarfsermittlung der Stadt (2019) erbrachte für alle Pflegesektoren, dass in den kommenden Jahren zunehmend mehr Pflegeplätze und Fachpersonal notwendig sein werden. Hinzu kommt, dass pflegende Angehörige den Hauptteil der häuslichen Pflege erbringen. Für sie sind dringend Entlastungsangebote und Unterstützung notwendig.
Aber nicht allein die steigenden Zahlen zeigen Handlungsbedarf. Reformen zur Finanzierung der Pflege, neue Pflegearrangements wie ambulant betreute Wohngemeinschaften, veränderte Verfahren zur Personalbemessung in Heimen oder die generalistische Pflegeausbildung wirken sich auf die Pflegelandschaft und die Situation von Betroffenen aus.

„Wir brauchen deshalb vielseitige fachliche Expertise, die Bündelung von Ressourcen und eine Vernetzung unterschiedlicher Akteure, um diesen aktuellen und künftigen Herausforderungen der Pflege wirklich gerecht zu werden“, folgert Sozialreferent Dieter Rosner. „Unser Ziel ist es, in einem breit aufgestellten Verbund von Akteuren und Trägern vorhandene Spielräume auszuloten und zu nutzen. So wollen wir in den gegebenen gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen die Pflege auf lokaler Ebene stärken“. Da die Stadt selbst nicht Träger von Pflegeangeboten ist, seien ihre Steuerungsmöglichkeiten alleine allerdings begrenzt.

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss des Stadtrats hat deshalb im Juni einem Vorschlag des Sozialamts zugestimmt, in einem Bündnis Pflege gemeinsam nachhaltige Lösungen zu erarbeiten.

Damit dies gelingt, initiiert die Stadt das Bündnis Pflege als breit aufgestelltes Experten-Forum. Eingeladen sind neben Verbänden, Trägern und Akteuren aus der Pflegepraxis und der hausärztlichen und geriatrischen Versorgung auch Pflegekassen und Ausbildungseinrichtungen. Ausdrücklich sind auch der Seniorenbeirat oder Initiativen aus dem Pflegebereich angesprochen. Ebenso wird mit bestehenden Netzwerken wie der Interkommunalen Pflegekonferenz, dem Demenz-Netzwerk Erlangen, der Palliativ- und Hospizversorgung, hausärztlichen und geriatrischen Netzwerken sowie der Gesundheitsregion plus der Austausch und Zusammenarbeit angestrebt.

„Neben dem Informations- und Erfahrungsaustausch sollen im Bündnis Pflege neue quartiersbezogene Versorgungsmodelle oder Ideen zur Fachkräftegewinnung entwickelt und umgesetzt werden“, erläutert Sozialamtsleiterin Maria Werner. Gedacht ist auch an die Erprobung beispielhafter Ansätze aus anderen Städten, den Aufbau stadtteilbezogener Netzwerke von häuslicher, teilstationärer und stationärer Pflege oder die Entwicklung von Modellvorhaben.

Den Auftakt zum Bündnis Pflege gibt es im Herbst. Dabei werden auch konkrete Arbeitsstrukturen und Themenschwerpunkte diskutiert und vereinbart. „Wir würden uns freuen, wenn wir für das Bündnis Pflege engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen, um auch in Zukunft passgenaue, differenzierte und qualitativ gute Pflegeangebote für Erlangen zu gewährleisten“, so Rosner. Hierfür wird das Sozialamt in den einschlägigen Gremien und Netzwerken informieren und für eine Mitwirkung im Bündnis Pflege werben.

Todestage: Stadt gedachte Ehepaar Sponsel

Mit einer kleinen Feier auf dem Zentralfriedhof hat die Stadt Erlangen vor wenigen Tagen zusammen mit Angehörigen, Weggefährten und Oberbürgermeister Florian Janik dem Ehepaar Ilse und Friedrich Sponsel gedacht. Bereits im November letzten Jahres jährte sich Ilse Sponsels Todestag zum zehnten Mal, am 27. Februar dieses Jahrs wäre Friedrich Sponsel 100 Jahre alt geworden.

Ilse Sponsel, Trägerin des Goldenen Ehrenrings der Stadt und langjährige kommunale Beauftragten für die ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, war am 7. November 2010 im Alter von 86 Jahren verstorben. Die gebürtige Bielefelderin kam 1950 nach Erlangen. An der Seite ihres Mannes Fritz Sponsel, von 1960 bis 1980 Bürgermeister, engagierte sie sich schon frühzeitig im sozialen Bereich. Auch nach seinem Tod brachte sie sich beispielsweise als evangelische Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Franken (1982–1987) ein. Zu ihrer Lebensaufgabe machte sie bereits in den späten 1970er Jahren die Aussöhnung mit den ehemaligen Erlanger Juden. Im Jahr 2001 erschien ihr vielbeachtetes Gedenkbuch für die Erlanger Opfer der Schoah.

Von 1980 bis zu ihrem Tod war sie ehrenamtliche Beauftragte der Stadt für die ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürger. Ihr unermüdlicher Einsatz für Aussöhnung mit Israel, ihr Engagement für jene jüdischen Erlanger, die den Nazi-Terror überlebt hatten, und für deren Nachkommen, trug ihr größten Respekt ein. Die amerikanische Obermayer-Foundation verlieh ihr eine Ehrenurkunde, die Yad-Vashem-Gesellschaft in Israel zeichnete sie ebenso aus wie die Bundesrepublik Deutschland, die ihr das Bundesverdienstkreuz verlieh. Die Stadt verlieh Ilse Sponsel 1988 die Bürgermedaille und 2004 den Goldenen Ehrenring.

Bereits am 27. Februar hätte der frühere Bürgermeisters Friedrich Sponsel seinen 100. Geburtstag feiern können. Nach seiner Freilassung aus der Kriegsgefangenschaft studierte er (geboren 1921) ab 1946 an der Friedrich-Alexander-Universität. Daneben betätigte er sich journalistisch beim Erlanger Volksblatt und beim Erlanger Tagblatt. Von 1949 bis 1980 war er Lehrer am Gymnasium Fridericianum. Seine politische Laufbahn begann 1960 mit der Wahl in den Stadtrat und zum ehrenamtlichen 2. Bürgermeister (SPD). Diese Funktion übte er bis zu seinem Tod 1980 aus. Parallel dazu gehörte er ab 1962 dem mittelfränkischen Bezirkstag an. Seine Schwerpunkte lagen auf dem Schulbau, dem Schul- und Vereinssport, der Jugend‑, Vereins- und Kulturarbeit sowie den Städtepartnerschaften. Die stets um Vermittlung bemühte Haltung Sponsels war in der stürmischen Wachstumsphase Erlangens während der Ära Heinrich Lades ein wichtiges politisches Integrationsmoment. Für seine Verdienste wurde er u.a. 1979 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Die Sporthalle an der Südlichen Stadtmauerstraße wurde 1981 nach Sponsel benannt.

Plan zeigt Bedarf an Toilettenanlagen im Stadtgebiet

In der Sitzung des Bau- und Werkausschusses am Dienstag war unter anderem der „Bedürfnisbedarfsplan“ des städtischen Gebäudemanagements ein Thema. Er befasst sich mit nötigen und möglichen Standorten neuer öffentlicher Toilettenanlagen im Stadtgebiet.

Beispielsweise der Ohm-Platz und der Gerbereitunnel werden als Standorte für künftige Arbeitsprogramme des städtischen Gebäudemanagements ebenfalls vorgemerkt. Die Prüfung der Machbarkeit (Standort, Baurecht, Erschließung und anderes mehr) sowie anschließend die konkreten Planungen beginnen jetzt Stück für Stück. „Ein gutes Angebot an barrierefreien WC-Anlagen im Stadtgebiet erhöht die Attraktivität der Grünanlagen und Plätze. Es trägt außerdem zu deren Sauberkeit bei und fördert die Teilhabe aller Einwohner am öffentlichen Leben“, erklärte Planungs- und Baureferent Josef Weber die Zielsetzung im Bauausschuss.

Parallel dazu bearbeitete der Ausschuss den Antrag aus dem Ortsbeirat Tennenlohe zur Errichtung einer barrierefreien Toilettenanlage in der Nähe des Kärwaplatzes in der Sebastianstraße. Diese Maßnahme ist jetzt im „Bedürfnisbedarfsplan“ aufgenommen worden.

Neben dem Erhalt und der Bewirtschaftung der bestehenden städtischen WC-Anlagen soll insbesondere das barrierefreie Angebot an stark frequentierten, überörtlich genutzten Treffpunkten, Grün- und Spielplätzen erhöht werden. Der zwischenzeitliche Bedarf aufgrund von Events und Festen bleibt dabei aber unberücksichtigt. Wie das Amt für Gebäudemanagement mitteilt, ist dieser Bedarf durch die jeweiligen Veranstalter zu decken.

5. Erlanger Sommerkonzert am Samstag mit Duo Miro

Das Duo Miro verzaubert am Samstag, 17. Juli, ab 19:00 Uhr den Sommerabend im Heinrich-Kirchner-Skulpturengarten mit Liedern aus allen Epochen zum Schmunzeln, Träumen und Nachdenken. Auf dem Programm des 5. Erlanger Sommerkonzerts stehen u. a. Werke von Francis Poulenc, Benjamin Britten, Georg Kreisler, Richard Strauß und Stefan Wolpe. Die Konzertsängerin Maria van Eldik wird begleitet von dem Pianisten Christoph Orendi. Im Duo Miro gestalten sie gemeinsam Lieder- und Konzertabende.

Karten für die vom städtischen Kulturamt veranstalteten Sommerkonzerte müssen im Vorverkauf online unter www.erlangen.de/sommerkonzerte der an den bekannten Vorverkaufsstellen für 8,00 bzw. 4,00 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr und nur unter Angabe der Kontaktdaten erworben werden. Es gibt keine Abendkasse. Das Veranstaltungsgelände darf, bis man seinen Platz eingenommen hat, nur mit FFP2-Maske betreten werden. Die Konzerte finden auch bei Regen statt. Der Veranstaltungsort kann über den Fußweg von An den Kellern oder von der Burgbergstraße 71 aus erreicht werden. Einlass auf die Veranstaltungswiese ist 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Beethoven-Abend der Volkshochschule

Beethovens Musik ist allgegenwärtig, zeitlos und bewegt auch heute noch Menschen weltweit. Die Volkshochschule Erlangen widmet dem Meister, an dessen 250. Geburtstag im vergangenen Jahr erinnert wurde, am Mittwoch, 21. Juli, einen ganzen Abend unter dem Motto: „Ungeheuer und unermesslich: Ludwig van Beethoven“. Sängerin und Schauspielerin Elke Wollmann liest literarische Texte über Beethoven, der Erlanger Musik- und Literaturwissenschaftler Professor Jörg Krämer stellt Beethovens Leben und Werk vor. Sie gehen auch der Frage nach, warum gerade dieser Komponist von der Nachwelt als eine der populärsten und wichtigsten Künstlerfiguren schlechthin begriffen wurde. Die unter der Kursnummer 21S304006 buchbare Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Historischen Saal, Friedrichstraße 19, statt und kostet 10,00 Euro.

Stadt- und Schulradeln 2021 mit fast 1.800 Teilnehmern

Auch dieses Jahr war die Kampagne „STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima“ in Erlangen (22. Juni bis 12. Juli) wiedr ein voller Erfolg. So haben bisher 1.781 Personen insgesamt 324.397 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt bzw. gemeldet. Eingespart worden sind damit 47,68 Tonnen Kohlendioxid.
Alle bis einschließlich 12. Juli „erradelten“ Kilometer können noch bis Montag, 19. Juli, nachgetragen werden. Info: www.erlangen.de/stadtradeln.

Bewerbungen für Medizinpreis noch möglich

Noch bis zum 23. Juli können Vorschläge für den Erlanger Medizinpreis 2021 eingereicht werden. Bewerben können sich Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, wenn sie mit innovativen Projekten oder Ideen dazu beitragen, die Gesundheitsförderung, Gesundheitskompetenz und Prävention oder die medizinische Versorgung der Menschen in Erlangen zu verbessern oder gravierende Folgeerscheinungen der Pandemie für die Menschen in Erlangen zu mildern. Ehrenamtliches Engagement wird besonders gewürdigt. Die Preise sind in den Kategorien „Gesundheitsförderung, Gesundheitskompetenz und Prävention“ sowie „Medizinische Versorgung“ ausgeschrieben und mit jeweils 500 Euro dotiert.

Einsendungen an: Geschäftsstelle des Vereins „Gesundheit & Medizin in Erlangen e. V.“, Bürgermeister- und Presseamt, 91051 Erlangen, Telefon 09131 86-2589, E-Mail ute.klier@stadt.erlangen.de. Für die Bewerbung genügt eine kurze und formlose Beschreibung der Tätigkeit bzw. des Projekts.