Bamberg-Coburg: Sommer der Ausbildung – Sommerferien mit Ausbildungsvertrag in der Tasche genießen
Seit Oktober, dem Beginn des Berufsberatungsjahres bekam die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg insgesamt 4 555 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das sind 337 bzw. 6,9 Prozent weniger als im letzten Jahr. Im gleichen Zeitraum haben sich 2 402 Jugendliche bei der Berufsberatung gemeldet, die eine Lehrstelle suchen. Das sind 438 (-15,4 Prozent) weniger als im Vorjahr. Der strukturell bedingte Rückgang an neugemeldeten Lehrstellen durch Transformationsprozesse bei den Automobilzulieferern, der sich bereits seit Anfang des letzten Jahres abzeichnete, wurde durch die Auswirkungen der Corona-Krise nur leicht verstärkt.
Sommer der Ausbildung
„Den 750 Bewerbern, die derzeit noch auf der Suche nach einer Lehrstelle in diesem Jahr sind, stehen aktuell 2 053 freie Ausbildungsplätze gegenüber. Das bedeutet, dass auf einen Jugendlichen momentan fast drei freie Ausbildungsstellen kommen. Dieser anhaltend positive Trend hin zum Bewerbermarkt zeichnet sich im Gegensatz zu anderen Bundesländern in ganz Bayern ab. Jugendliche, die noch auf Lehrstellensuche sind, wirken aufgrund der Fülle des Lehrstellenangebots größtenteils erstaunlich zuversichtlich und gelassen. Mit dem Ausbildungsvertrag in der Tasche, lässt sich der Sommer dennoch unbeschwerter genießen.
Die Ausbildungsmotivation der Betriebe ist nach wie vor ungebrochen hoch. Sie wissen, dass man die besten Fachkräfte von morgen am besten bereits heute selbst ausbildet. Daran ändert auch Corona nichts. Aufgrund der Pandemie wurden Entscheidungsprozesse zeitweise unterbrochen. Die Bewerberauswahl verzögerte sich im Schnitt um zwei Monate, so dass viele noch auf der Suche nach ihrem Azubi sind.
Praktikum für den ersten Eindruck
Unsere Berufsberater sind seit Wochen wieder an den Schulen aktiv und bieten Termine vor Ort an. Besorgte Eltern, die eine entscheidende Schlüsselrolle bei der Berufswahl ihrer Kinder spielen, können gerne auch mit ihnen einen gemeinsamen Termin bei der Berufsberatung in der Agentur vereinbaren. Unsere Berater kennen vielleicht ihren noch unbekannten Wunschberuf wie z.B. den Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker oder entwickeln mit ihnen einen Plan B.
Aufgrund der fehlenden Möglichkeiten zu Betriebspraktika im letzten Jahr, brachen überproportional viele Jugendliche ihre Lehre ab, da sie eine andere Vorstellung davon hatten. Mittlerweile sind Praktika, um sich von einem Beruf einen persönlichen Eindruck zu machen, wieder möglich. Ein Praktikum ist oftmals der beste Wegbereiter in die Ausbildung. Mein Tipp an die Jugendlichen: Ergreift die Initiative und fragt nach einem Schnupperpraktikum für ein bis zwei Tage. Das bietet Euch die Chance, Euren Wunschberuf auszuprobieren und vielleicht klappt es gleich mit dem Ausbildungsplatz.
Momentan konzentrieren wir uns mit unseren Arbeitsmarktpartnern darauf, dass möglichst viele Jugendliche in eine Ausbildung starten können. Wer es bis zum September nicht schafft, sollte sich nicht entmutigen lassen. Unternehmen stellen Azubis auch noch nach dem regulären Ausbildungsstart ein. Bis Dezember ist ein Start im eben begonnenen Ausbildungsjahr problemlos möglich. Unterstützend wirkt auch das Bundesprogramm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ der Bundesregierung, das auf großes Interesse seitens der Arbeitgeber der Region stößt. Ich empfehle Betrieben, die für dieses Jahr noch einen Lehrling suchen, den Kontakt zu unserem Arbeitgeberservice aufzunehmen und sich beraten zu lassen“, erklärt Alexandra Grosch, Teamleiterin der Berufsberatung der Agenturen für Arbeit Bamberg und Forchheim.
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Bamberg.Berufsberatung@arbeitsagentur.de für Bamberg und Forchheim
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Arbeitgeber, die ihre zukünftigen Fachkräfte selbst ausbilden möchten, erreichen kostenfrei unter der Hotline 0800 4555520 den Arbeitgeber-Service.
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