Im Gemeinderat Kirchehrenbach fallen die Masken
Michael Müller ist Behindertenbeauftragfter der Gemeinde Kirchehrenbach – Auch dieses Jahr fällt die Kerwa aus
Kirchehrenbach. Der Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Kirchehrenbach-Leutenbach beantragte bei der Gemeinde die Installation eines Behindertenbeauftragten und schlug dafür Michael Müller vor, da dieser seit vielen Jahren auch privat mit der Situation behinderter Menschen betraut ist.
Über diesen Antrag wurde nun während der jüngsten Sitzung kurz beraten und dann auch gegen die Stimme von Siegfried Adami (SPD) beschlossen, Michael Müller zunächst bis zum Ende dieser Legislaturperiode als gemeindlichen Behindertenbeauftragten zu bestimmen. Adami stimmte nicht wegen der Person von Müller dagegen, sondern deshalb, weil er die ehrenamtliche Stelle vorher im Mitteilungsblatt ausschreiben wollte. „Denn es könnte ja sein, dass es ein anderer machen will“, so Adamis Begründung. „Dann sagt der, der es machen will, die wollen mich ja gar nicht und dann hast du gar keinen mehr“, warnte Johannes Pieger (CSU) vor einer Ausschreibung. Laut Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) haben bisher nur vier Kommunen im Landkreis Forchheim einen Behindertenbeauftragten. Sie warb dafür, dem Antrag des VdK zuzustimmen, wenn man schon jemanden habe, der es machen will. „Ein Behindertenbeauftragter ist das Bindeglied zwischen Behinderten und der kommunalen Verwaltung und Behindertenarbeit ist mehr als Barrierefreiheit“, heißt es unter anderem in dem Antrag von Löblein.
Auch heuer keine Kerwa
„Jedem war klar, dass wir auch heuer keine Kerwa abhalten können“, dies sagte Bürgermeisterin Gebhardt. Da es zu schwierig ist, sowohl für die Gemeinde als auch den Wirt, die Hygieneauflagen einzuhalten. Dies hatte schon der Sozialausschuss festgestellt und war der Meinung, dass man die Kerwa auch dieses Jahr nicht in gewohnter Form halten könne. Wie schon im letzten Jahr soll aber bei der Firma Lützelsberger angefragt werden, ob diese ihr Karussell und den Süßwarenstand wieder aufstellt. Die Gemeinde will die Kosten für eine Karussellstunde übernehmen, damit die Kinder der Gemeinde kostenlos Karussell fahren können.
Auch heuer kein Ferienprogramm
Die Verwaltung hatte bei den Kirchehrenbacher Vereinen angefragt, ob diese Angebote für ein Ferienprogramm machen können. Dazu gab es keine Rückantworten der Vereine. Die Jugendbeauftragte würde aber gerne Pizza backen und Mandala malen anbieten, falls dies erlaubt wird. Außerdem müsse die Skaterbahn hergerichtet werden. Dies würde die Jugendbeauftragte zusammen mit Jugendlichen machen und diese dann in den Ferien auf dem Hallenbadparkplatz aufstellen.
Seniorenmittagstisch wird gut angenommen
Das Angebot des Mittagstisches für Senioren in der Verwaltungsgemeinschaft wird gut angenommen. Es werden bis zu 30 Essen von ehrenamtlichen Helfern ausgefahren. Die Kosten für das Essen der Ehrenamtlichen teilen sich die drei VG-Gemeinden. Weiter berichtete Gebhardt das von Bürgern gewünscht wird, im Wald mehr Ruhebänke aufzustellen. Wie Rainer Gebhardt (SPD) dazu anmerkte, sollte die Gemeinde diesbezüglich an die Heimatfreunde herantreten, „Wir haben noch Material zum Belegen der Bänke für die nächsten 20 Jahre“, so Gebhardt. „Holz ist ja fast wie Gold und verrat nicht wo es ist“, gab ihm seine Gattin, die Bürgermeisterin, scherzhaft zurück. Weiterhin berichtete die Rathauschefin das der Jugendtreff im Hallenbad ab September wieder öffnen soll und die Sitzplatzgruppe für den Spielplatz bestellt ist. Ob ein Feuerwehrbedarfsplan, wie von der Feuerwehr Kirchehrenbach angeregt, tatsächlich gebraucht wird, ist noch offen. Die Erstellung eines solchen Planes würde 2000 bis 3000 Euro kosten, hieß es. Masken am Sitzplatz brauchte man bei dieser Ratssitzung übrigens nicht mehr.
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