Hochwasserlage in Herzogenaurach bis in die Nacht
Nach steigenden Pegeln der Aurach war Herzogenaurach am stärksten betroffen. Hier wurde mit einigen Sandsäcken, die seit 14 Uhr am Standort Bubenreuth durch die Sandsacklogistik der Feuerwehren Landkreis Erlangen-Höchstadt befüllt wurden, Vorsorge getroffen. Verteilt wurden die Sandsäcke in Gitterboxen mit Hilfe von Versorgungs-LKW des Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr. Gefüllt wurden bis zuletzt über 1.500 Sandsäcke innerhalb weniger Stunden.
Ab 19 Uhr flossen Große Wassermengen bis ins Stadtgebiet Herzogenaurach und ließen den Pegel sichtlich im Minutentakt ansteigen. Knapp 50 cm innerhalb von zwei Stunden. Die Feuerwehr kontrollierte sämtliche Bereiche entlang der Aurach und schaffte im weiteren Verlauf bereits einige Sandsäcke heran. Stand 22:15 Uhr blieb der Pegel bei 3,40m stehen. Im Umkreis der Schütt waren dennoch einige Keller und Garagen betroffen, die die Feuerwehr auspumpen musste. Hier drückte das Wasser aus der Kanalisation und überschwemmte Teile der Fahrbahn, die dementsprechend gesperrt werden musste. Die bereitgestellten Sandsäcke wurden vorsorglich an Zugängen zu angrenzenden Gebäuden positioniert. Noch bevor das Wasser die Schwelle der Fußgängerbrücken überstieg, beruhigte sich die Lage. Die Durchfahrt „An der Schütt“ ist über die Nacht gesperrt.
Die Einsatzstellenkoordination ging über die Einsatzzentrale der Feuerwehr Herzogenaurach. Für sämtliche Anforderungen wurde die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung im Gerätehaus Baiersdorf installiert, wo sich unter anderem Führungskräfte der Kreisbrandinspektion einfanden. Kreisbrandrat Matthias Rocca begleitete die Flächenlage an verschiedenen Stellen. Am frühen Nachmittag gab es eine erste Lagebesprechung im Landratsamt mit Verantwortlichen des Sachgebiets „Öffentliche Sicherheit“, wo bereits im Vorfeld die ersten Maßnahmen getroffen wurden.
KBM Sebastian Weber
Neueste Kommentare