Kammerorchester des Polizeiorchesters Bayern gastierte in Bayreuth
Endlich wieder live – viel Beifall für hinreißende Kammerkonzerte
Polizeiorchester Bayern spielt in der Stadtkirche für junge Künstler
Das Kammerorchester des Polizeiorchesters Bayern spielte am vergangenen Sonntag, 4. Juli 2021, in der Stadtkirche Bayreuth zwei Benefizkonzerte zugunsten der Förderer des Festival junger Künstler Bayreuth. „Ich bin glücklich, endlich wieder live bei einem Konzert vor Ihnen stehen zu dürfen“, freute sich der Vorstandsvorsitzende der Förderer, Horst Auernheimer, bei der Begrüßung. Er dankte der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Rainer Teufel & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft sowie der Stadtkirche Bayreuth und allen Förderern, die diese Benefizkonzerte ermöglichten. Begeistert und dankbar zeigten sich auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann über die hinreißenden Konzertdarbietungen.
Unter dem Motto „Endlich wieder live. Hoffnungsvolle Klangperspektiven“ präsentierte Generalmusikdirektor und Chefdirigent Professor Johann Mösenbichler hier wunderbare Solisten an Trompete, Posaune und Horn ergänzt von klanggewaltigen, aber auch von klangsensiblen Kompositionen. Gleich am Anfang stand eine klanglich nuancierte Bearbeitung für Bläser der beeindruckenden Toccata in d-Moll von Johann Sebastian Bach auf dem Programm. Später erklang noch die klangsensibel schreitende Air, der 2. Satz seiner dritten Orchestersuite. Das Konzert für Trompete und Orchester von Joseph Haydn mit Solist Martin Ehlich an der Trompete ist definitiv eines der beliebtesten Werke der Musikgeschichte, das die Zuhörer bei diesen Konzerten ebenfalls faszinierte.
Vielleicht weniger bekannt, aber umso hörenswerter waren das Konzert für Posaune und Orchester von Launy Grøndahl und auch das Hornkonzert Nr. 1 von Franz Joseph Strauss. Hier konnten die Solisten Matthias Schmidt an der Posaune und Rainer Seyfried am Horn ihre Virtuosität und gleichzeitig ihre klangliche Sensibilität unter Beweis stellen. Mit „Dusk“ von Steven Bryant und „Seal Lullaby“ von Eric Whitacre waren zeitgenössische Kompositionen durch zwei US-Amerikaner vertreten, deren subtile Klangentfaltung sowie individuelle Melodiegestaltung das Publikum tief berührte. Alles war in Bewegung! Der Klang floss, er veränderte sich stetig. Er verführte, er rüttelte auf und er begleitete das Publikum variantenreich – mal mit Feingefühl und mal sehr bestimmt – in eine hinreißende Klangwelt und eine hoffnungsvolle Zukunft!
Mit der Zugabe von Händels Halleluja aus dem Messias verabschiedete Maestro Mösenbichler das Publikum nach mehr als gelungenen Konzerten. Mösenbichler wies auch darauf hin, dass einige Musiker im Orchester Absolventen des Festival junger Künstler Bayreuth waren und sich so der Kreis wieder schließt. Alle Besucher waren sichtlich froh, endlich wieder live klingende und erlebbare Musik zu hören, wie es dem Motto der Konzerte entsprach. Dafür gab es viel Beifall, auch für die sehr gekonnte Moderation von Peter Seufert.
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