„Glaube muss gelebt werden“ – Erzbischof Schick predigt in der höchstgelegenen Kirche des Erzbistums in Schwarzenbach am Wald
Schwarzenbach am Wald. Erzbischof Ludwig Schick hat in Schwarzenbach am Wald nach ihrer Renovierung die höchstgelegene Kirche im Erzbistum besucht. „Wenn wir Kirchen bewahren und erhalten, dann wollen wir den Glauben an Gott, an Jesus Christus und den guten Heiligen Geist in unserem Leben und unserer Welt bewahren“, sagte Schick am Samstagabend in der St. Marienkirche. Dass die Kirche in Schwarzenbach vor 50 Jahren gebaut, bis heute erhalten und jetzt erneuert wurde, sei Ausdruck dafür, dass der Glaube an Gott lebendig ist und in Zukunft lebendig bleiben soll.
In seiner Festpredigt ging der Erzbischof auf den Tagesheiligen, den Apostel Thomas, ein, dessen Botschaft laute, dass Christsein Mut und Entschiedenheit fordert: „Glaube muss gelebt werden, auch gegen Ablehnung und Widerstände. „Wir kommen nur zum Glauben, wenn wir den Glauben tun“, sagte Schick und verwendete einen Vergleich mit dem Sport: „Fußballer wird man nicht, indem man die Regeln studiert und von der Außenlinie die Spiele betrachtet und kommentiert. Fußballer wird man, wenn man aufs Spielfeld geht und mitspielt. So ist es auch mit dem Glauben.“ Das sei die Botschaft von Thomas: „Tut den Glauben, lebt ihn, praktiziert ihn, dann erfahrt ihr, wieviel Vertrauen er euch gibt für euer Leben, wieviel Energie und Kraft, wieviel Trost und Beistand.“
„Der Glaube ist ein großer Schatz für unser Leben. Er gibt Vertrauen auf uns selbst, die Mitmenschen und auf die Zukunft. Er schenkt Hoffnung“, fügte Schick hinzu. „Glaube verbindet uns alle miteinander, die ganze Menschheit, weil Gott uns alle liebt. Unser Glaube schenkt uns Orientierung, letztlich in der Liebe zu Gott und zu jedem Menschen.“
Die Kirche St. Marien wurde 1952 von Erzbischof Joseph Otto Kolb eingeweiht. Sie ist im letzten Jahr mit viel Eigenleistung der Gemeindemitglieder renoviert worden. Sie bildet das Herzstück der leinen katholischen Gemeinde in Schwarzenbach am Wald.
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