Staatliches Bauamt Bamberg: „Baumfällung aufgrund von Pilzbefall aus Sicherheitsgründen erforderlich“

Im Rahmen der turnusmäßig durchgeführten Baumkontrollen auf den Liegenschaften des Freistaates Bayern wurde im Frühjahr diesen Jahres ein massiver Schadpilzbefall an einer circa 100 Jahre alten Sommerlinde im Innenhof eines Justizgebäudes in der Hainstraße entdeckt. Dabei wurde unter anderem der Brandkrustenpilz, ein sehr aggressiver Vertreter seiner Art festgestellt. Dieser hat im Wurzelbereich bereits zu sichtbaren Schäden in Form von absterbenden Kronenpartien geführt.

Gemäß der Baumschutzverordnung der Stadt Bamberg wurde, zur Besprechung der weiteren Vorgehensweise und Festlegung von Maßnahmen, das zuständige Umweltamt eingeschaltet. Nach gemeinsamer Sichtung der Situation vor Ort und einer Bewertung des Zustands des Baumes, verständigte man sich schweren Herzens darauf, die Linde aus Sicherheitsgründen zu fällen.

Die Schädigung des Baumes, dessen massive Äste auch weit über anliegende Grundstücke ragen, ist durch den starken Pilzbefall bereits so weit fortgeschritten, dass Baumsanierungsmaßnahmen keinen Erfolg versprechen.

Wegen des Standorts des Baumes an einer Mauer, erfordert dessen Fällung einen erheblichen Aufwand. Die Fällung wird in der Woche vom 5. bis zum 11. Juli von einer Fachfirma durchgeführt.

Gleichwohl wird vom Staatlichen Bauamt Bamberg, als Verwalter dieser Liegenschaft im Herbst dieses Jahres ein standortheimischer Laubbaum nachgepflanzt, welcher bereits einen Stammumfang von ca. 25 cm aufweist. Dieser soll dann für spätere Generationen einen adäquaten Ersatz darstellen.

Durch die Baumfällarbeiten entsteht keine Beeinträchtigung für den Straßenverkehr.