Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer verurteilt Messerattacke in Würzburg aufs Schärfste
„Extremismustendenzen gezielt bekämpfen, Pauschalverurteilungen vermeiden – Gesellschaft darf sich nicht spalten lassen!“
Die Bayerische Integrationsbeauftragte MdL Gudrun Brendel-Fischer (CSU, Bayreuth) verurteilt die Messerattacke eines 24-jährigen Somaliers am vergangenen Freitag in Würzburg aufs Schärfste: „Solche schrecklichen Taten treffen uns als Gesellschaft mitten ins Mark. Ich bin mit all meinen Gedanken bei den Angehörigen und Freunden der Opfer“, so Brendel-Fischer weiter. „Wir müssen sensibel auf psychische Auffälligkeiten sowie Extremismustendenzen reagieren – egal ob bei Menschen mit Migrationsgeschichte oder Einheimischen. Hierbei kann ich gar nicht oft genug darauf hinweisen, wie wichtig gute ehrenamtliche und hauptamtliche Strukturen für die Früherkennung und die Vermeidung solcher schrecklichen Taten sind“.
Die Integrationsbeauftragte warnt jedoch davor, aus den Taten Einzelner Pauschalverurteilungen für ganze Bevölkerungsgruppen abzuleiten: „Grund für solche Taten sind nicht das Herkunftsland oder der Schutzstatus, sondern blinder Hass erzeugt durch Radikalisierung oder schwere psychische Störungen. Wir dürfen Hetzern am rechten Rand der Gesellschaft nicht erlauben, unsere Gesellschaft zu spalten.“
„Beispielsweise hat auch ein iranischer Asylbewerber bei der Überstellung des Täters geholfen und sein eigenes Leben mit anderen Passanten aufs Spiel gesetzt,“ so Brendel-Fischer.
Essentiell ist für die Integrationsbeauftragte trotz einiger Rückschläge, den Dialog zwischen Ethnien bzw. Religionen zu fördern: „Es geht nur gemeinsam. Wir lassen uns in unserer Grundhaltung nicht beirren. Der Schmerz über diese grausame Tat sorgt dafür, dass wir alle noch näher zusammenrücken!“
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