Waischenfeld und Ahorntal werden am kommenden Wochenende zum Blumenmeer

Christine Kraus mit einem der kleinen Blumensträuße. Foto: Thomas Weichert
Christine Kraus mit einem der kleinen Blumensträuße. Foto: Thomas Weichert

Ganz Waischenfeld und Ahorntal werden am kommenden Wochenende, 26. und 27. Juni, zum „Blumenmeer“. Dies kündigt die Inhaberin der Waischenfelder Gärtnertei Wolf, Christine Kraus aus Kirchehrenbach an. Sie und ihr Team beteiligen sich an der Aktion „Deutschlands größte Blumengeste“ unter dem Motto „Sag was wichtig ist. Sag`s mit Blumen“ der Fleurop AG mit Hauptsitz in Berlin.

„Wir werden 100 kleine Sträußla binden und diese dann im gesamten Stadtgebiet, den umliegenden Dörfern und in der Gemeinde Ahorntal in den von Fleurop gestellten recycelbaren Pappbechern platzieren. In ganz Deutschland werden von den Fleurop-Mitgliedsbetrieben etwa 100.000 solcher Blumensträuße verteilt. Jeder der so einen kleinen Blumenstrauß findet, kann ihn dann kostenlos mitnehmen und behalten“, sagt Christine Krauß. Auch die Blumen werden von Fleurop und den großen Schnittblumengärtnereien gestellt. Die Arbeit des Blumenstraußbindens und des Verteilens der fertigen kleinen Blumensträuße muss allerdings Kraus mit ihrem Team machen. Was natürlich sehr viel Arbeit macht. „Wir machen das aber gerne für unsere Kunden, um ihnen nach der langen Zeit des Lockdowns eine kleine Freude zu bereiten“, sagt die gelernte Floristin die die Gärtnerei Wolf gepachtet hat und Geschäftsinhaberin ist. Sie sucht bis zum kommenden Samstag noch Stammkunden aus Waischenfeld und dem Ahorntal die die Blumengrüße in ihren Ortschaften selbst an bestimmten Stellen platzieren. „Es wäre daher wünschenswert, wenn Stammkunden ein paar Sträußla abholen und sie mit verteilen“.

In Waischenfeld zum Beispiel will Kraus ein paar dieser Blumensträußla am Kirchplatz, an den Brücken oder rund um das SeniVita-Seniorenheim platzieren. Es ist fast so wie Ostereiersuche, allerdings nicht mit Eiern, sondern mit Blumen. Über ihren Facebook-Auftritt wird Christine Kraus dann am Samstag und Sonntag kleine Tipps geben, wo die Blumengrüße zu finden sind. Die Corona-Pandemie wird noch lange Zeit nachwirken und tiefe Spuren in Köpfen und Herzen hinterlassen. Ein Blumenstrauß kann diese Spuren nicht verwischen. „Aber ein Blumenstrauß kann für einen überraschend schönen Augenblick sorgen, er kann ein Lächeln erzeugen und einen Moment der Freude bereiten, der noch eine lange Zeit in Erinnerung bleibt“, so Kraus.

Der letzte Sonntag im Juni ist international als Lonely Bouquet Day (Tag des einsamen Blumenstraußes) bekannt. Seinen Ursprung nahm die charmante Aktion einst in Belgien. Die Idee ist, im öffentlichen Stadtbild kleine Blumensträuße „auszusetzen“. Ein daran befestigter Anhänger fordert die überraschten Finder dazu auf, das Arrangement als Geschenk mit nach Hause zu nehmen. Mittlerweile tragen NachahmerInnen in aller Welt diese schöne Idee weiter und bereiten damit fremden Menschen eine unverhoffte Freude im Alltag. Auch Fleurop-Floristen in ganz Deutschland, zu denen Christine Kraus gehört, beteiligen sich seit neun Jahren schon am Lonely Bouquet Day und platzieren kleine Blumenpräsente an öffentlichen Plätzen für Passanten zum Mitnehmen. Diesmal macht auch Kraus mit, weil sie ihren Kunden, die ihr trotz den Erschwernissen in der Pandemie die Treue gehalten haben, damit Danke sagen will. Und den Findern, die natürlich auch Urlaubsgäste oder Ausflügler sein können, ein bisschen Wärme, ein kleines Glück, ein Stückchen Hoffnung zu geben.

Es lohnt sich daher vielleicht am Wochenende mal einen Ausflug nach Waischenfeld oder in das Ahorntal zu machen. Hinweise zu den Blumenstraußstandorten gibt es ab Samstag im Facebook-Auftritt der Gärtnerei Wolf unter https://www.facebook.com/christine.krausLS .