Helferkreisschulung in Rehau – sechs Ehrenamtliche erfolgreich geschult
Pflegende Angehörige sehnen sich oft nach Entlastung. In Ruhe einkaufen gehen. Gelassen die Yogastunde am Abend besuchen mit einem entspannten Gefühl. Ohne Druck und die Ungewissheit, ob sich der zu Pflegende zu Hause allein in Gefahr begibt. Oder einfach nur, um dem Pflegebedürftigen etwas Abwechslung in netter Gesellschaft zukommen zu lassen.
Bei all dem unterstützen ab sofort sechs ehrenamtliche Helfer, die sich innerhalb von 40 Unterrichtseinheiten, über eine Woche verteilt, Wissen zum Thema Demenz und den Umgang mit Betroffenen angeeignet haben.
Im Rahmen des Projektes „Leben mit Demenz in der Kommune“ der Dt. Alzheimer Gesellschaft Landesverband Bayern e.V. Selbsthilfe Demenz, dem Landkreis Hof und der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken wurde diese Schulung als Präsenzveranstaltung unter Einhaltung der Hygienebestimmungen abgehalten.
Referentin Martha Link, Alzheimer Gesellschaft Regionalgruppe Hof/Wunsiedel e.V. bereitete die Teilnehmenden praxisorientiert auf ihre neue Aufgabe vor. Sie unterrichtete die Module 1 „Betreuung Pflegebedürftige“ und 2 „Kommunikation und Begleitung“. Am letzten Schulungstag referierte die Hauswirtschaftsmeisterin Evelyn Heil das Modul 3 „Unterstützung bei der Haushaltsführung“. Eine Teilnehmerin, die täglich von Bad Steben nach Rehau fuhr, berichtete zur Zertifikatsübergabe: „Die tägliche Wegstrecke hat sich für mich gelohnt. Ich habe sehr viel gelernt und bin bereit für meinen ersten Einsatz“.
Angegliedert und angeleitet von den Trägern der Rummelsberger Diakonie, dem Caritasverband Stadt- und Landkreis Hof und dem ASD Soziale Dienste e.V. Oberkotzau werden die Engagierten nun an betroffene Familien vermittelt, um stundenweise mit den Menschen ab Pflegegrad I, vorwiegend mit Menschen mit Demenz, sich zu unterhalten, spazieren zu gehen, gemeinsam einen Kuchen zu backen und vieles mehr, was den Betroffenen Freude bereitet.
Ziel ist es, diese Helferschulungen jedes Jahr anzubieten, um in allen Kommunen im Hofer Land Ehrenamtliche auszubilden, die dann wohnortnah Familien unterstützen können.
Wer Interesse hat, sich gegen eine Aufwandsentschädigung zu engagieren, kann sich gerne an die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken unter der Telefonnummer 09281/57 500 oder hopperdietzel@demenz-pflege-oberfranken.de wenden.
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