Grüne fordern Tempo 30 in Heroldsbach
Unterschriftensammlung wird gestartet
Mehr Lebensqualität und Verkehrssicherheit fordern die Grünen im Herzen von Heroldsbach. „Ein wichtiger Schritt dabei ist, dass die Geschwindigkeit auf der FO 13 nach der Sanierung der Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 reduziert wird“, ist sich Theresa Prigoana, Mitglied im Vorstand des grünen Ortsverbands sicher.
„Tempo 30 erhöht nicht nur die Schulwegsicherheit für die Schülerinnen und Schüler der Schule in Heroldsbach, sondern auch für die Fahrschülerinnen und -schüler, die im Bahnhofsbereich die Straße überqueren“, so Prigoana. „Sicherer werden dadurch auch die Zufahrten zu den privaten Grundstücken der Anlieger.“
Wichtig sei auch, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung die Lebensqualität der Anwohner erhöht und das Innenentwicklungskonzept, das der Gemeinderat beschlossen hat, fördert. „Wer die Ortskerne attraktiver machen will, muss die Menschen in den Mittelpunkt stellen und nicht den Verkehr“, fordert Kreisrat Jakob Müller aus Heroldsbach, der auch an die Kundinnen und Kunden der Geschäfte denkt. „Was bezüglich Tempo 30 in Forchheim und Hausen geht, sollte doch auch in Heroldsbach möglich sein“, so Müller.
Bereits 2016 wurde die Straßenverkehrsordnung novelliert. Sie erlaubt nun eine vereinfachte Ausweisung von Tempo 30 auf übergeordneten Straßen, um Unfällen vorzubeugen. Neu ist, dass die Behörden nicht mehr nachweisen müssen, dass bereits viele Unfälle passiert sind. Darauf weist der Heroldsbacher Kreisrat Karl Waldmann hin. Er fordert Bürgermeister und Gemeinderat auf, gegenüber der Straßenverkehrsbehörde entschiedener aufzutreten. „Denn die in der Straßenverkehrsordnung geforderte Gefahrenlage für Tempo 30 liegt in Heroldsbach eindeutig vor“, ist sich Waldmann sicher. Er nennt als Beispiele die unübersichtlichen und damit gefährlichen Einmündungen der Schloß- und der Wimmelbacher Straße. „Außer den vielen Fahrbahnquerungen, gerade von Kindern und Kirchenbesuchern, verschärfen die teils zu schmalen oder teils ganz fehlenden Gehsteige die Lage für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmer.“ Die gerade laufende Sanierung der Ortsdurchfahrt werde daran nichts ändern, eher im Gegenteil. Denn es werde teilweise sogar die Fahrbahn auf mindestens 6,00 m verbreitert, demgegenüber werden Gehsteige nicht konsequent auf 1,50 m ausgebaut“, kritisiert Kreisrat Waldmann.
Mit ihrer Unterschrift für Tempo 30 auf einem noch genau festzulegenden Abschnitt der Ortsdurchfahrt können die Bürgerinnen und Bürger jetzt gegenüber dem Bürgermeister und Gemeinderat ihrem Wunsch Nachdruck verleihen. Unterschrieben werden kann in den nächsten Wochen auf ausgelegten Listen oder unter http://openpetition.de/!ffwks. Bei Openpetition gibt es außerdem weitere Informationen zur Unterschriftensammlung.
Theresa Prigoana
Mitglied im Vorstand des OV
Bündnis 90/Die Grünen
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