Forch­hei­mer Woh­nungs­bau­un­ter­neh­men im „Haus der Woh­nungs­wirt­schaft“ errich­ten 61 öffent­lich geför­der­te Wohnungen

Die WVG Woh­nungs­bau- und Ver­wal­tungs­ge­nos­sen­schaft Forch­heim eG und die GWS Woh­nungs­bau- und Sanie­rungs­ge­sell­schaft der Stadt Forch­heim mbH bau­en in der Paul-Kel­ler-Stra­ße und in der Bam­mers­dor­fer Stra­ße ins­ge­samt 61 öffent­lich geför­der­te Woh­nun­gen mit einer Gesamt­wohn­flä­che von 4.291,02 m².

Die Neu­bau­ten ent­ste­hen als Ersatz für Wohn­ge­bäu­de, wel­che in der Nach­kriegs­zeit errich­tet wur­den und deren Sanie­rung wirt­schaft­lich nicht mehr dar­stell­bar war, so dass die­se abge­ris­sen wer­den müssen.

Die Baustelle in der Paul-Keller-Straße, wo aktuell die Abrissarbeiten laufen: V.l.n.r.: Wolfgang Bonengel (WVG), René Fabian (Fa. Niersberger), Lukas Jahn (simply timber), Sabine Schulenburg (GWS), Alexander DworschakSeite 3 von 3 (GWS), Ralf Heinze (simply timber), Torsten Wybranitz (Fa. Niersberger). Foto: Stadt Forchheim

Die Bau­stel­le in der Paul-Kel­ler-Stra­ße, wo aktu­ell die Abriss­ar­bei­ten lau­fen: Wolf­gang Bonen­gel (WVG), René Fabi­an (Fa. Niers­ber­ger), Lukas Jahn (sim­ply tim­ber), Sabi­ne Schu­len­burg (GWS), Alex­an­der Dworschak(GWS), Ralf Hein­ze (sim­ply tim­ber), Tors­ten Wybra­nitz (Fa. Niers­ber­ger). Foto: Stadt Forchheim

Das gesam­te Bau­vor­ha­ben wird in zwei Bau­ab­schnit­ten abge­wi­ckelt, wobei der ers­te Bau­ab­schnitt, begin­nend am 01. August 2021, ins­ge­samt zwan­zig Wohn­ein­hei­ten umfasst. Der zwei­te Bau­ab­schnitt beginnt dann ein Jahr spä­ter im Som­mer 2022 mit 41 Wohn­ein­hei­ten, so dass mit einer Gesamt­fer­tig­stel­lung Mit­te 2023 gerech­net wird.

Die Woh­nungs­bau­un­ter­neh­men haben sich bei dem Pro­jekt für die Rea­li­sie­rung mit der inno­va­ti­ven Holz-Hybrid­bau­wei­se ent­schie­den. Die­se Bau­wei­se ver­bin­det die Vor­tei­le von Holz, Beton und Hybrid­bau in Fer­tig­bau­tei­len mit einem maxi­ma­len Vor­fer­ti­gungs­grad. So kön­nen ein zügi­ger Bau­ab­lauf, ein hoher Qua­li­täts­stan­dard sowie prä­zi­se Kos­ten­si­cher­heit gewähr­leis­tet werden.

Und natür­lich spielt auch das The­ma Nach­hal­tig­keit eine wich­ti­ge Rol­le. Der Bau­stoff Holz eig­net sich hier­für ide­al. Er ist nicht nur nach­wach­send, son­dert bin­det in ver­bau­tem Zustand zusätz­lich eine Ton­ne Koh­len­stoff­di­oxid pro Kubik­me­ter. Zudem wer­den die Wohn­häu­ser im KfW-Effi­zi­enz­haus-40-Stan­dard errich­tet und erfül­len so höchs­te Ansprü­che bei der Ener­gie­nut­zung und Umwelt­ver­träg­lich­keit. Die Ener­gie­ver­sor­gung erfolgt über Block­heiz­kraft­wer­ke (BHKW), wel­che wie bei den letz­ten Bau­vor­ha­ben der bei­den Woh­nungs­un­ter­neh­men im Con­trac­ting mit den Stadt­wer­ken Forch­heim betrie­ben wer­den sollen.

Als Part­ner für die­se schlüs­sel­fer­ti­ge Bau­wei­se haben sich die bei­den Woh­nungs­bau­un­ter­neh­men für die Fa. Sim­ply Tim­ber Solu­ti­ons aus Erlan­gen, einem Unter­neh­men der Niers­ber­ger Group Erlan­gen, ent­schie­den. Die Fir­ma konn­te sich gegen wei­te­re Kon­kur­ren­ten mit ihrem inno­va­ti­ven Kon­zept aus effi­zi­en­ter Raum­nut­zung, intel­li­gen­ten Grund­ris­sen sowie einem aus­ge­wo­ge­nen Woh­nungs­mix aus Zwei., Drei- und Vier­zim­mer­woh­nun­gen durchsetzen.

Das gesam­te Auf­trags­vo­lu­men mit dem Gene­ral­un­ter­neh­mer beläuft sich auf rund T€ 11.850,0 wel­che mit Mit­teln der Regie­rung Ober­fran­ken aus dem Pro­gramm EOF (Ein­kom­mens­ori­en­tier­te För­de­rung) unter­stützt wer­den. Dabei lie­gen bereits die För­der­be­schei­de mit einem Volu­men in Höhe von T€ 4.585,2 für den ers­ten Bau­ab­schnitt vor. Die Bewil­li­gungs­mie­ten konn­ten somit, je nach Ein­kom­mens­si­tua­ti­on, auf € 5,70 bis € 7,70 je m²-Wohn­flä­che monat­lich kalt fest­ge­legt werden.