Zwei Bayreutherinnen unter Bayerns Top-Studierenden

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Sarina Spiegel und Friederike Schneid in Bayerische EliteAkademie aufgenommen

Am Ende eines jeden Sommersemesters bewerben sich Hunderte der besten Studierenden bayerischer Universitäten und Hochschulen um ein Stipendium der Stiftung Bayerische EliteAkademie (BEA). Zu den 40 jungen Menschen, die es in den 23. Jahrgang geschafft haben, gehören auch die Bayreuther Studentinnen Sarina Spiegel und Friederike Schneid. Ihr anspruchsvolles studienbegleitendes Zusatzprogramm startet am 23. August 2021. Es wird die Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihrer Entwicklung zu verantwortungsvollen Führungspersönlichkeiten unterstützen.

Die Bayreuther Studentinnen Sarina Spiegel und Friederike Schneid gehörten zu den rund 1.300 Studierenden bayerischer Universitäten und Hochschulen, die sich am Ende des Sommersemesters 2020 für ein BEA-Stipendium beworben hatten. Die beiden mussten ein aufwändiges Auswahlverfahren absolvieren und haben es geschafft: Sie wurden in den 23. BEA-Jahrgang aufgenommen!

Sarina Spiegel

Sarina Spiegel

Sarina Spiegel ist 23 Jahre alt, kommt aus Bonn und studiert an der Universität Bayreuth im sechsten Semester Internationale Wirtschaft und Entwicklung (IWE). „Der Grund, warum ich IWE studiere? Ich möchte die Regeln unseres Wirtschaftssystems verstehen“, erläutert Sarina Spiegel. „Neben meinem Studium habe ich auch viel ausprobiert, unter anderem habe ich die Hochschulgruppe „Studieren ohne Grenzen e.V.“ mit aufgebaut. 2020 habe ich das Startup „Mundvoll“ mit gegründet: Hier wird Menschen die vegane Ernährung unkompliziert näher gebracht.“ Bis vor Kurzem war Sarina Spiegel studentische Mitarbeiterin am Bayreuther Lehrstuhl VWL 5 Institutionenökonomik und ist das noch immer am Institut für Entrepreneurship und Innovation. „Die Startup-Mentalität und das „einfach mal machen“ sind es, was ich in meinem Ehrenamt bei „Project Together“ auslebe. Diese gemeinnützige Organisation unter der Bundeskanzleramt-Schirmherrschaft ist ein Wegbereiter für gesellschaftlichen Fortschritt – und diesen bottom-up möchte ich mitgestalten.“ Wenn Sarina Spiegel nicht gerade der Hauptbeschäftigung „Zoom“ nachgeht, dann findet man sie am Klavier (seit dem 3. Semester spielt sie bei der Uni Bigband mit), im Fitnessstudio, im Bayreuther Hofgarten beim Spikeball-Spielen oder neuerdings auf dem Pferd. „Ich habe mich bei der BEA beworben, weil ich davon überzeugt bin, dass ich dort Menschen kennenlernen werde, die sehr hohe soziale Ambitionen haben, und ich die Kombination aus Führung, Verantwortung und Ethik erstrebenswert finde.“

Friederike (Charlotte) Schneid

Friederike (Charlotte) Schneid

Friederike (Charlotte) Schneid ist 21 Jahre alt, kommt aus der Region Stuttgart und studiert im 6. Bachelorsemester Philosophy & Economics (P&E) an der Universität Bayreuth. Sie ist Werkstudentin bei einer in Hamburg ansässigen KI-basierten Softwareentwicklungsfirma sowie wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Entrepreneurship & digitale Geschäftsmodelle der Universität Bayreuth. Ehrenamtlich engagiert sich Friederike Schneid bei der Bayreuther Bergwacht und im Vorstand des Fördervereins P&E, wo sie mit einer Kommilitonin die P&E-Sparte des Podcasts „Beyond Bayreuth“ aufgebaut hat. Inhaltlich liegt ihr Schwerpunkt auf der Schnittstelle zwischen Ethik und IT: „Mit digitalen Technologien die Welt positiv zu gestalten, das ist mein Traum“, sagt die Studentin. Mithilfe der BEA möchte sie diesem Ziel ein gutes Stück näher kommen. Auch ihre Förderung durch die Digital Leadership Academy und die Konrad Adenauer Stiftung werden sie dabei unterstützen. „Warum ich mich bei der BEA beworben habe? Natürlich weil die BEA einfach alles vereint, was man sich wünschen kann: tolle und inspirierende Menschen, ein einzigartiges Förderprogramm mit Schwerpunkt Führung sowie Verantwortung und gleichzeitig unglaubliche Möglichkeiten, die Zukunft maßgeblich mitzugestalten! Mit meiner Zeit möchte ich etwas positiv bewegen, möglichst gesamtgesellschaftlich, möglichst groß. Probleme haben wir ja schon genug…“

Der 23. BEA-Jahrgang

Die Studienfächer der 40 neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten, die von elf bayerischen Universitäten und Hochschulen kommen, reichen von Physik und Chemie über Wirtschaftsinformatik, Kulturwirtschaft, Jura und BWL bis zu Philosophie und Medizin. Ihre Ausbildung wird mehrwöchige Präsenzphasen in Campus-Atmosphäre in der vorlesungsfreien Zeit, persönliches Coaching durch Mentorinnen und Mentoren aus der Wirtschaft, eine von Tutorinnen und Tutoren begleitete Projektarbeit im interdisziplinären Team, Kaminabende mit interessanten Persönlichkeiten sowie Auslandsreisen nach Brüssel und Asien umfassen.

Der Bewerbungszyklus für den 24. Jahrgang

…startet nach dem Sommersemester im Oktober 2021. Der erste Schritt des aufwändigen dreistufigen Bewerbungsverfahrens ist die Registrierung im Onlineportal der Stiftung Bayerische EliteAkademie, in dem u. a. Abiturnote und -fächer, Studium, aktuelle Durchschnittsnote, Stipendien, Auszeichnungen, praktische Erfahrungen, Sprachkenntnisse, interkulturelle Erfahrungen und besonderes Engagement abgefragt werden.

Die Bayerische EliteAkademie

…ist eine Stiftung der bayerischen Wirtschaft, die eng mit den bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften zusammenarbeitet. Die Stiftung wurde 1998 gegründet und unterstützt seither herausragende und leistungsbereite Studierende bayerischer Universitäten und Hochschulen dabei, sich auf Führungsaufgaben in Wirtschaft und Gesellschaft vorzubereiten. Die große Vielfalt der Studienfächer der Stipendiatinnen und Stipendiaten garantiert die in Deutschland einzigartige Form interdisziplinärer und studienbegleitender Ausbildung. Diese umfasst Themen wie Persönlichkeitsbildung und Menschenführung, interdisziplinäres und interkulturelles Denken sowie Handeln, unternehmerisches Denken, Unternehmensführung und Medienkompetenz. „Viele unserer Studierenden erleben an der BEA eine einzigartige, sehr wertvolle Zeit“, so Dr. Thomas Wellenhofer, Betriebswirtschaftlicher Leiter und Vorstand der BEA. „Nicht nur Wissen und Erfahrungen gewinnen sie, sondern auch Kontakte und Beziehungen zu spannenden Studierenden und Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Nach der Beendigung ihrer Akademiezeit möchten fast alle der inspirierenden interdisziplinären Gemeinschaft aus aktiven und ehemaligen Studierenden, Dozenten, Mentoren, Freunden und Förderern weiter angehören und diese aktiv mitgestalten.“