Coburg: Netzwerk Leistenbruch – Ein Gewinn für die Patienten

 Von links nach rechts: Stationsleitung Schwester Mandy Kraußer, Franz Stiller, Pflegedienstleiter Enrico Koch und leitender Oberarzt Dr. Marian/Foto: Privat

Von links nach rechts: Stationsleitung Schwester Mandy Kraußer, Franz Stiller, Pflegedienstleiter Enrico Koch und leitender Oberarzt Dr. Marian/Foto: Privat

Im Rahmen der übergreifenden Medizinstrategie REGIOMED werden die spezifischen Leistungsbereiche der Kliniken individuell herausgearbeitet und im Gesamtkonzept herausgestellt. So soll gewährleistet werden, dass eine hervorragende Grundversorgung auch an kleinen Kliniken die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden kann. Daneben werden spezialisierte Leistungen im Verbund dort angeboten, wo durch Know How und Expertise den Patienten eine bestmögliche Versorgung und Behandlung ermöglicht werden kann.

Gerade die Zukunfts- und Leistungsfähigkeit des Standorts Hildburghausen, die in letzter Zeit durch externe Meldungen in Frage gestellt wurde, zeigt sich insbesondere im Fachbereich Chirurgie. Das Klinikum Hildburghausen hat mit dem Bereich der Leistenbruchoperationen (Hernienoperationen) eine hervorragende Fachkenntnis. Um diese Expertise auch standortübergreifend vielen Patienten zur Verfügung zu stellen, gibt es seit kurzem eine intensive Kooperation zwischen den Fachabteilungen der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie am Klinikum Coburg, die durch Prof. Leibl am Klinikum Coburg geleitet wird und ein sehr umfassendes Leistungsspektrum anbietet, und der Chirurgischen Fachabteilung von Herrn Dr. Koburg in Hildburghausen. Beide bekennen sich zum Netzwerkgedanken innerhalb des Fachgebietes der Hernienbehandlung.

Abgestimmte standardisierte Vorgehensweisen und ein intensiver kollegialer Austausch zu den Patientenfällen und den bestmöglichen Operationsmethoden sowie gemeinsame Verlaufskontrollen bieten den Patienten umfassende Sicherheit und die Gewissheit, dass der bei schwierigen Eingriffen auch die Möglichkeit besteht, dass beide Fachabteilungen standortübergreifend zusammenarbeiten. Ein Gewinn vor allem für die Patienten.

Erster Patient, der von der neuen Netzwerkstruktur bei Hernienoperationen profitieren konnte war Franz Stiller aus Rödental. Nach einer komplikationslosen Operation und nur einem Tag in der Klinik Hildburghausen konnte der Patient ins häusliche Umfeld entlassen werden. Leistenbrüche treten häufig mehrfach auf sowohl an beiden Körperseiten wie auch wiederkehrend, wie auch bei Herrn Stiller. Eine erneute Operation schreckt ihn dabei nicht: „Ich habe bereits um die Operation auf der anderen Seite auch hier in Hildburghausen gebeten.“