Im Heroldsbacher Erlebnispark Schloss Thurn ist wieder „Dinolino-Zeit“
Am morgigen Samstag ist es wieder soweit: Nach mehreren Monaten „Corona-Zwangspause“ darf der Erlebnispark Schloss Thurn nun endlich wieder seine Pforten öffnen. Wir haben uns im Vorfeld einmal in der beliebten Fun Factory umgesehen.
„Wir stehen Gewehr bei Fuß und warten nur noch auf das Go der Politik“ erzählt uns Anni Andorka, Sprecherin des Erlebnisparks Schloss Thurn vor einigen Wochen, als wir uns direkt am Eingang des Erlebnisparks mit ihr treffen. „Wir können in nur wenigen Tagen den Betrieb wieder auf volle Drehzahl hochfahren“, erzählt die Parkmitarbeiterin als sie uns die eiserne Eingangstüre zur beliebten Freizeiteinrichtung öffnet. Es ist ein auf die Außentemperaturen bezogen, kalter und trüber Samstagnachmittag, Regenwetter droht. Wir starten unseren Rundgang gleich am Parkeingang, wo man immer mit der neuen Dinolino-App eine Schnitzeljagd durch das Märchenland des Parks starten kann.
Märchenland wurde bereits 1976 erbaut
Das bereits 1976 erbaute Märchenland gehört zu den ersten Attraktionen des, Mitte der 70er Jahre neu eröffneten Erlebnispark der Familie von Bentzel und übt immer noch einen besonderen Scharm auf die Kinder aus. Bei den vielen kleinen Gebäuden können Kinder die Märchen, die ihnen die Erwachsenen zuhause vorlesen, in Kurzform nacherzählt bekommen. Dort wo sonst bei Parkbetrieb das Leben tobt, man Kinderlachen hört, ist es nun fast schon gespenstisch ruhig. Der Park scheint – wie im Märchen Dornröschen in einen hundertjährigen Schlaf gefallen zu sein und man wartet von Seiten der Parkbetreiber darauf, dass der edle Prinz Markus die Freizeiteinrichtung aus ihrem Schlaf erweckt.
Neue Figuren in der Westernstadt
Nur ein paar Schritte weiter, taucht man dann in die Zeit der Cowboys und Indianer ein. Die großflächig angelegte Westernstadt, gehört neben der Ritterturnier-Arena – an beiden Orten finden während des Parkbetriebs unterhaltsame und actionreiche Stuntshows statt – mit zu den Highlights des Erlebnisparks. Sowohl Westernstadt, als auch Ritterturnier-Arena nehmen im Übrigen die Besucher mit auf eine Zeitreise zurück in den Wilden Westen und in das Mittelalter. Jetzt wo der Park geschlossen hat, vermitteln die leeren Kulissen fast schon eine unheimliche „High-Noon-Stimmung“. Doch damit ist ab Samstag, den 12.06. Schluss. Cowboys und Ritter dürfen wieder für einen lustig-spannenden Unterhaltungsmix sorgen. Die Stunt-Truppe wartet jedenfalls mit neuen Shows auf die Besucher. Die tolle Kulisse der Westernstadt findet auch immer wieder Beachtung bei größeren Firmen, die hierhin ihren Betriebsausflug organisieren und auch für große Hochzeiten wird der Saloon immer wieder gerne gebucht. Die eingefleischten Schloss Thurn-Fans werden es schnell merken. Die Parkbetreiber haben der Westerstadt vermeintliches Leben mit einer ganzen Reihe an Figuren wie Cowboys, Postbeamten, Zahnärzten und anderen Wild-West-Gestalten eingehaucht.
Vom Magischen Tal zu den Langzeitbewohnern des Erlebnisparks
Vorbei an verschiedenen Fahrtattraktionen geht es dann in den Themenbereich des „Magischen Tals“ wo neben der Ritterturnier-Arena auch verschiedene rasante Fahrgeschäfte zu finden sind. Die Arena wäre im Übrigen eine optimale Location um Großveranstaltungen abzuhalten, denn hier finden – noch vor Corona-Zeiten – 2.500 Besucher einen „Open-Air-Sitzplatz“ vor der großen „Ritterturnier-Bühne“. Wir laufen weiter und kommen vorbei an den Vogelvolieren; Richtung der drei Trampeltiere, die gleich auf uns zukommen. Die Tiere freuen sich über den Wiesentboten-Besuch und sind merklich soviel Ruhe gar nicht gewöhnt, sondern lieben offenbar den „Kundenverkehr“ und den Trubel um sie. Gemütlich und interessiert kommen die drei Tiere „angetrabt“. Klar bekommen die Tiere Tag für Tag von ihren Tierpflegern, was aber was anderes ist als täglich von mehreren Tausend Besuchern bestaunt zu werden. Auch bei den anderen Tieren erwecken wir Aufmerksamkeit. Die Rehe sind erstaunt über den Besuch, die Lamas recken ihre langen Hälse nach uns. Auch der große Abenteuerspielplatz mit Bumber-Boats, Tretbooten, Oldtimerfahrten und mehr ist menschenleer. Was viele nicht wissen….. Seit einigen Jahren kann man im Erlebnispark auch übernachten. Es wurden Übernachtungsmöglichkeiten von den Parkbetreibern errichtet.
Ab Samstag, den 12. Juni ist es nun vorbei mit der Ruhe im Erlebnispark und das ist gut so. Es kommt wieder „Leben in die Bude“. Am meisten freut sich mit Sicherheit Dinolino, das Drachenmaskottchen des Erlebnisparks auf die Saisoneröffnung am morgigen Samstag. Mit einem eigenen Dinolino-Song wird der kleine Drache, der immer wieder Gastrollen bei den Ritterspielen und in der Westernshow bekommt, die Kinderaugen zum Leuchten bringen. Und nun: „Auf los geht’s los – Lasset die Spiele wieder beginnen!“
Alexander Hitschfel
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