„Fridays for Future“ OG Bayreuth an Anti-Autobahn-Aktion beteiligt

Anti-Autobahn-Aktion der FFF Bayreuth
Anti-Autobahn-Aktion der FFF Bayreuth

Am vergangegen Wochenende hat Fridays for Future zu einem bundesweiten Aktionstag gegen Autobahnen aufgerufen. Die Bayreuther Ortsgruppe hat sich mit einer Banneraktion an der B85 beteiligt.

Anti-Autobahn-Aktion der FFF Bayreuth

Anti-Autobahn-Aktion der FFF Bayreuth

Bundesweit werden trotz Klimakrise weiterhin neue Autobahnen gebaut. Beispiele dafür sind die A49 in Hessen, die A100 in Berlin oder die A20 in Niedersachsen. Diese Projekte stehen für ein Festhalten am bisher verbreiteten motorisierten Individualverkehr. Dabei ist eine Verkehrswende dringend nötig. Die Klimakrise spitzt sich mit jedem verstrichenen Jahr weiter zu und globale CO2-Budgets sinken rapide und der Verkehrssektor hat in Deutschland seit 1990 kaum eine Reduktion der ausgestoßenen Treibhausgase erfahren. Ansätze wie Elektro- oder Wasserstoffautos sind bislang technisch noch unausgereift und zumindest ein Austauschen aller deutschen Verbrennerautos durch Elektroautos wäre auch auf Grund des Verbrauchs an endlichen Ressourcen wie Lithium und Kobalt, für die in anderen Teilen der Welt Umweltverschmutzungen und Menschenrechtsverletzungen in Kauf genommen werden, nicht wünschenswert. Was bleibt ist eine echte Verkehrswende weg von der motorisierten Individualmobilität. Viel mehr Wege müssen auf die Schiene und in Busse verlagert werden, aber das kann nur mit einer gut ausgebauten Infrastruktur geschehen. Menschen müssen Alternativen zum Auto bekommen, um selbst nachhaltiger leben zu können.

Hier ist die Politik gefragt den öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu stärken. Dort könnte das Geld deutlich sinnvoller investiert werden als weiter Autobahnen zu bauen. Das wird nur dazu führen, dass Menschen weiterhin Autos benutzen und wir der Klimakatatrophe ein weiteres Stück näher kommen. Wir müssen jetzt handeln. Wald statt Asphalt!