AOK Bamberg gibt Tipps für eine nachhaltige Küche
Teil 3: Umweltfreundlicher ist auch gesünder
In dieser Folge der Serie und der AOK gibt es weitere konkrete Tipps zum Thema Nachhaltigkeit beim Essen. In der letzten Folge unserer Serie war schon vom hohen CO2-Wert die Rede, der bei der Erzeugung tierischer Lebensmittel zu Buche schlägt. Insbesondere Wiederkäuer wie Rinder und Schafe erzeugen darüber hinaus große Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases Methan.
Weniger tierische Lebensmittel nutzen
Das ist ein wichtiges Argument, den Verzehr tierischer Produkte zu reduzieren. „Aber auch aus ernährungsphysiologischen Gründen sollten diese nur in Maßen konsumiert werden“, ergänzt AOK-Ernährungsfachkraft Doris Spoddig . Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurstwaren pro Woche, das entspricht 15 bis 30 Kilogramm im Jahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland fällt mit rund 60 Kilogramm jedoch mehr als doppelt so hoch aus.
Bio-Lebensmittel bevorzugen
Ökologische Produkte sind in der Regel nachhaltiger als konventionelle. So wird hier auf mineralischen Stickstoffdünger und auf Pestizide in der Pflanzenzucht verzichtet. Bio-Lebensmittel sind an unterschiedlichen Siegeln zu erkennen, die allerdings auch verschiedene Standards verkörpern. Das EU-Biosiegel stellt die Mindeststandards für ökologisch erzeugte Lebensmittel dar. „Strenger – und somit empfehlenswerter sind Produkte mit dem Siegel von Verbänden wie Naturland, Bioland und Demeter“, so Doris Spoddig.
Einkauf und Zubereitung klimafreundlich gestalten
„Auch das beste Bio-Lebensmittel ist nicht mehr so ganz ökologisch, wenn man regelmäßig mit dem Auto zum Einkaufen fährt“, sagt Doris Spoddig. Am klimafreundlichsten ist der Einkauf mit dem Rad oder zu Fuß. Auch bei der Lagerung und Zubereitung der Mahlzeiten im eigenen Haushalt kann viel Energie und CO2 eingespart werden.
Gerade heimische Lebensmittel sind oft zu einem vernünftigen Preis in guter Bio-Qualität erhältlich. Doris Spoddig schlägt zum Ausprobieren von Bio-Produkten ein Rezept vor, das sich vielseitig kombinieren lässt, z.B. mit Salat oder Rohkost.
Rezept: Kartoffel-Karotten-Puffer (4 Portionen)
- 400 g Kartoffeln, bevorzugt „bio“
- 200 g Karotten, bevorzugt „bio“
- Salz, Pfeffer
- nach Belieben: Rosmarin, Thymian
- Öl zum Braten
Kartoffeln waschen und schälen, Karotten waschen und putzen (Schälen ist nicht nötig) und beides grob raspeln. Gewürze und vorbereitete, zerkleinerte Kräuter dazugeben und zügig in einer beschichteten Pfanne in heißem Öl von beiden Seiten goldgelb ausbacken, damit das Gemüse kein Wasser zieht.
Tipp: Die Kartoffeln je nach Jahreszeit z.B. mit Zucchini, Sellerie, Blumenkohl oder Brokkoli kombinieren.
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