Bayreuther Einbrecher auch für Brandstiftung in Behindertenwerkstatt tatverdächtig
BAYREUTH. Der wegen zahlreicher Einbrüche in Bayreuth bereits seit September 2020 in Untersuchungshaft befindliche Mann, ist nach umfangreichen Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth auch für die vorsätzliche Brandstiftung in der Werkstatt für behinderte Menschen Ende August 2020 dringend tatverdächtig.
In den frühen Morgenstunden des 27. August 2020 kam es zu dem Großbrand in der Werkstatt in der Ritter-von-Eitzenberger-Straße. Nur aufgrund des schnellen Einsatzes zahlreicher Feuerwehreinsatzkräfte konnte eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindert werden. Der Werkstattkomplex brannte jedoch völlig aus. Dennoch konnten die Polizisten feststellen, dass in diesem sowie in einem weiteren daneben befindlichen Gebäude eingebrochen worden war. Im Rahmen der Fahndung stellten die Polizeibeamten weitere Einbrüche im Industriegebiet Bayreuth fest. Beamte der Fachkommissariate der Kriminalpolizei Bayreuth nahmen an den Tatorten die Ermittlungen auf und führten umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch.
In den Morgenstunden des 3. September 2020 konnten Polizeibeamte in einem Schulkomplex in der Körnerstraße einen 25-jährigen Einbrecher auf frischer Tat festnehmen. Gegen den bereits wegen derartiger Delikte einschlägig in Erscheinung getretenen Mann erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth am nächsten Tag Haftbefehl.
Aufgrund weiterer intensiver Ermittlungen und Spurenauswertungen gelang es den Kriminalbeamten, dem 25-Jährigen insgesamt 24 Einbruchsdiebstähle in Firmengebäude, Schulen, einem Kindergarten und Gartenhäuser in den vergangenen Monaten in Bayreuth nachzuweisen. Der Gesamtentwendungsschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Der Mann richtete zudem bei seinen Taten einen Sachschaden von über 66.000 Euro an. Nach drei Einbrüchen in Gartenhäuser der Kleingartenkolonie in der Kulmbacher Straße legte der Tatverdächtige dort noch Feuer.
Im Rahmen der Brandermittlungen in der Ritter-von-Eitzenberger-Straße, bei welchen die Kriminalbeamten auch ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes unterstützte, sowie ein Brandmittelspürhund im Einsatz war, konnten die Beamten Erkenntnisse zu dem 25-Jährigen gewinnen, aufgrund derer er auch für diese vorsätzliche Brandstiftung dringend tatverdächtig ist. Durch das Feuer entstand ein Sachschaden von zirka 3,5 Millionen Euro. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth hierzu sind abgeschlossen.
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