Diözesanmuseum Bamberg erweitert Öffnungszeiten – Selbst genähte Taschen im Museumsshop
„Back to normal“ und „Upcycling”
Mit der Rückkehr zu den bewährten Öffnungszeiten – dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr – hält nach turbulenten Monaten wieder ein kleines Stück Alltag Einzug in das Bamberger Diözesanmuseum. Führungen und andere Vermittlungsprogramme dürfen derzeit zwar noch nicht stattfinden, dennoch hat man sich im Haus dazu entschieden, die Öffnungszeiten wieder zu erweitern. „Manche Menschen küsst die Muse für den Museumsbesuch am Vormittag bevor am Nachmittag der Alltagstrubel über sie hereinstürzt – für eben diese Besucher wollen wir wieder da sein“, sagt Museumsleiterin Carola Marie Schmidt.
In der Hoffnung, dass die Inzidenz niedrig bleibt, möchte man den Besucherinnen und Besuchern wieder mehr Zeit bieten, um durch die Museumsräumlichkeiten und den Kreuzgang zu flanieren. „Dass in unserem Lapidarium die originalen Figuren aus dem Bamberger Dom stehen, ist vielen Einheimischen nicht mehr bewusst“, verdeutlicht Kvapilová-Klüsener, die Kuratorin des Hauses. Gewiss sei die spektakuläre Sonderausstellung „Die Kaisergewänder unter der Lupe“ mit Leihgaben aus London und Wien dieser Tage auch weiterhin das Ausstellungs-Highlight in Bamberg.
Neu aufgestockt hat in der Corona-Pause der Museumsshop: Ab sofort gibt es im Angebot selbst genähte Taschen aus Bannern vergangener Ausstellungen. Das Upcycling-Projekt zeigt die Kreativität und Flexibilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diözesanmuseums. Angesichts der langen Schließzeiten engagierte sich das Personal des Besucherservices im Diözesanarchiv und in der Bibliothek. Dabei wurde man sich bewusst, wie viele Ausstellungsbanner über die Jahre hinweg eingelagert wurden. Frau Dobeneck vom Besucherservice griff kurzerhand zur Nähmaschine und machte kleine Unikate daraus. Entstanden sind Taschen in unterschiedlichen Größen und Ausführungen, die sich für alle Art von Alltagssituationen praktisch erweisen können.
Die Zielsetzung, das Museumspersonal trotz Schließungen nicht in Kurzarbeit zu senden, habe sich somit als fruchtbar erwiesen, resümiert Birgit Kastner, Leiterin der Hauptabteilung Kunst und Kultur des Erzbistums: „Aktionen wie diese zeigen, dass das gesamte Team bemüht war, das Beste aus der Pandemiesituation zu machen“. Jetzt aber freue man sich umso mehr auf eine Rückkehr zum klassischen Museumalltag und auf hoffentlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher.
Aktuelle Information dazu, was sich im Diözesanmuseum gerade tut, gibt es unter www.dioezesanmuseum-bamberg.de und auf www.facebook.com/dioezesanmuseumbamberg.
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