Brose Bamberg unterliegt in Ludwigsburg
Aus im Viertelfinale
Brose Bamberg unterlag im entscheidenden fünften Viertelfinale bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 73:95, verlor die Serie mit 2:3 und beendet die Saison damit als Tabellenachter. Von Beginn an bekam Brose keinen Zugriff aufs Spiel, lag schnell zweistellig und Ende des dritten Viertels gar mit 24 Punkten im Rückstand. Vor allem die nichtdeutschen Spieler erwischten einen rabenschwarzen Tag, kamen lediglich auf insgesamt 20 Zähler. Beste Bamberger Werfer waren Bennet Hundt und Christian Sengfelder mit jeweils 19 Punkten.
Johan Roijakkers: „Wir haben die Serie nicht heute verloren. Wir hatten sie im zweiten Spiel am Rande einer Niederlage, konnten es aber nicht zu Ende bringen. Heute waren es vor allem die Rebounds, die uns wehgetan haben. Ich möchte mich bei unseren Fans bedanken. Was sie in den letzten Tagen abgeliefert haben, war fantastisch.“
Brose kam nur äußerst schwer in die Partie, hatte die ersten Minuten weder vorne noch hinten Zugriff. Die ersten Punkte aus dem Feld erzielte Kenny Ogbe nach gut drei Minuten zum 4:9. Vor allem offensiv lief zunächst kaum etwas im Bamberger Spiel zusammen. Anders bei den Hausherren, die nach dem zweiten Dreier der Partie nach sieben gespielten Minuten Brose erstmals zweistellig in Rückstand brachten: 9:19. Immer wieder waren es Kenny Ogbe und Christian Sengfelder, die Bamberg im Spiel hielten. 15 der 16 erzielten Gäste-Punkte gingen auf das Konto der beiden Nationalspieler. Nach zehn Minuten lag Brose mit 16:26 zurück.
Auch im zweiten Abschnitt blieb es dabei: von den Bamberger Importspielern kam zu wenig Offensivpower. David Kravish erzielte die ersten Feldzähler eines nichtdeutschen Spielers 75 Sekunden vor der Halbzeit. Da lag Brose zwischenzeitlich bereits mit 19 Punkten zurück (22:41, 16.). Erst gegen Ende des Viertels bekam Bamberg die Partie etwas besser in Griff, verkürzte den Rückstand eine Minute vor der Pause beim Stand von 37:47 wieder auf zehn Punkte. Mit der Sirene aber traf Hulls nochmals den Dreier – den insgesamt sechsten der Ludwigsburger – zum 37:50-Pausenstand.
Im dritten Viertel war es zunächst Bennet Hundt, der die Akzente setze und den Rückstand nach 22 Minuten wieder in den einstelligen Bereich brachte: 43:52. Allerdings war das nur ein kurzes Bamberger Strohfeuer, denn nach wie vor wollte bei den Gästen nichts fallen. Zudem waren sie beim Rebound deutlich unterlegen, ließen so immer wieder zweite Ludwigsburger Chancen zu, die diese gnadenlos ausnutzten. McLean sorgte nach 27 Minuten erstmals für einen 20-Punkte-Rückstand: 46:66. Zum Viertelende war der auf 24 Zähler angewachsen, stand es 52:76.
Das Spiel war entschieden, die Niederlage und das Aus im Viertelfinale spätestens nach dem And1 von Darden zum 56:81 nach gut 32 Minuten besiegelt. Zwar gaben sich die Bamberger bis zur letzten Sekunde nicht auf, es sollte an diesem Donnerstagabend aber einfach nicht sein. Hauptproblem war und blieb auch in den letzten zehn Minuten der Rebound. Am Ende hatte Brose lediglich 25, Ludwigsburg deren 36, 20 davon am offensiven Brett, die insgesamt zu 23 Punkten führten. So stand nach 40 Minuten eine 73:95-Niederlage auf der Anzeigetafel und damit das Aus in dieser Spielzeit im Viertelfinale.
Brose Bamberg:
Lockhart 2, Ruoff, Plescher, Seric 2, Fieler, Ogbe 11, Thompson dnp, Vitali, Hundt 19, Sengfelder 19, Kravish 7, Larson 13
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