Brose Bamberg gewinnt Partie vier und sichert sich Do-or-Die-Spiel
Brose Bamberg setzte sich im vierten Playoffviertelfinale gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg mit 87:84 durch, glich die Serie damit zum 2:2 aus wahrte die Chance auf den Halbfinaleinzug. Zwar lag Brose zwischenzeitlich mit 13 Punkten vorne (70:57, 29.), musste diesen Vorsprung aber vor allem aufgrund des kaum zu stoppenden Barry Brown (32 Punkte) wieder bis auf einen Zähler hergeben (77:76, 35.). In der Schlussphase allerdings war Bamberg cleverer und hatte seinerseits in Bennet Hundt (23 Punkte, fünf Dreier) den Mann, der immer dann da war, wenn er gebraucht wurde. Somit geht die Serie am Donnerstag ins entscheidende fünfte Spiel – dann wieder in Ludwigsburg.
Johan Roijakkers: „Ich denke, dass beide Mannschaften den Sieg heute verdient hätten. Wir sind im vierten Viertel eingebrochen und hatten Glück, dass Larson den Dreier getroffen hat. Sonst geht das Spiel heute anders aus. Es war eine Topleistung meiner Mannschaft. Jetzt schauen wir was am Donnerstag raus kommt.“
Diesmal war es von Beginn an – natürlich – ein ganz anderes Spiel, als noch zwei Tage zuvor. Ludwigsburg war von Sekunde eins an bissig, zeigte, dass der Sonntagabend ein Ausrutscher war. Nach einem Dreier vom zurückgekehrten Brown, sowie zwei von Hulls lag Brose nach gut dreieinhalb Minuten mit sechs Zählern in Rückstand: 7:13. Die Bamberger ihrerseits bewiesen, dass die Leistung von Sonntagabend keine Eintagsfliege war. Christian Sengfelder traf aus der Distanz, kurz danach auch Kenny Ogbe – der Rückstand war auf einen Zähler zusammengeschmolzen (18:19, 8.). Die Führung holte schließlich Bennet Hundt per Freiwurf, Lockhart und abermals Sengfelder bauten sie bis Viertelende auf drei Zähler aus: 24:21.
Kenny Ogbe traf direkt anfangs des zweiten Abschnitts seinen zweiten Dreier und legte nach vier Minuten den dritten nach: 36:30. Es blieb aber ein echter Playofffight. Beide Verteidigungsreihen machten es schwer zu einfachen Würfen zu kommen. Brose fand dennoch einen Weg, spielte oftmals über seine großen Männer in der Zone. So hatte etwa David Kravish bis zur Pause bereits zwölf Punkte sammeln können. Zudem lief bei Bamberg der Ball, was sich in zwölf Assists ausdrückte. Aber dennoch, die Hausherren verpassten es, sich nach einem zwischenzeitlichen Acht-Punkte-Vorsprung abzusetzen. Kurz vor der Sirene traf Bartolo den Dreier für Ludwigsburg zum 49:46 Halbzeitstand.
Im dritten Abschnitt setzte gleich zu Beginn Bennet Hundt den Ton mit den ersten Punkten des Viertels. Und diesen sollten bis Ende noch elf weitere folgen, denn Broses Aufbauspieler war nicht zu stoppen. Drei Dreier streute er noch ein, sorgte somit dafür, dass seine Mannschaft das Spiel nach gut 27 Minuten unter Kontrolle hatte und zweistellig führte: 65:55. Die höchste Führung gab es gut 75 Sekunden vor Ende des Abschnitts beim 70:57. Dieser 13-Punkte-Vorsprung hatte auch vor den abschließenden zehn Minuten noch Bestand. Brose sicherte sich nämlich Viertel drei mit 26:16 und führte vor dem Schlussabschnitt mit 75:62.
Dort allerdings lief es plötzlich gar nicht mehr bei den Hausherren. Defensiv ließen sie Ludwigsburg nun zu einfachen Punkten kommen, offensiv fiel nichts mehr. Die Gäste legten einen 9:0-Lauf hin und verkürzten Bambergs Vorsprung auf wieder nur noch vier Punkte (75:71, 34.). Es dauerte knapp vier Minuten, ehe Brose durch Christian Sengfelder erstmals erfolgreich abschließen konnte. Ein weiterer Dreier von Bennet Hundt sorgte für eine zwischenzeitliche Sechs-Punkte-Entlastung (82:76, 36.). Die aber war 90 Sekunden vor Schluss wieder auf zwei Zähler geschmolzen, nachdem einmal mehr Barry Brown punkten konnte: 84:82. Auf der Gegenseite aber traf Tyler Larson den enorm wichtigen Dreier ins Gesicht von Oscar da Silva zum 87:82. Zwar konnte nochmals Brown für die Gäste verkürzen, die aber am Ende den letzten Wurf zum möglichen Ausgleich nicht mehr im Bamberger Korb unterbringen konnten. Brose gewinnt mit 87:84 und gleicht die Serie damit aus.
Brose Bamberg:
Baggette dnp, Lockhart 5, Ruoff 2, Plescher dnp, Fieler 6, Ogbe 10, Thompson dnp, Vitali 2, Hundt 23, Sengfelder 13, Kravish 20, Larson 6
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