Universität und Stadt Bayreuth wachsen weiter zusammen
Über einen neu eröffneten Eingang zum Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth ist ein Rundweg durch den grünen Bayreuther Süden möglich. Mit dem neuen Zugang zum Ökologisch-Botanischen Garten im Süd-Westen des Geländes und der zusätzlichen Wegeführung wird das Naherholungsgebiet im Bayreuther Süden im Schulterschluss zwischen Universität und Stadt Bayreuth zusätzlich aufgewertet.
Über das Tor und die zusätzliche Wegeführung wird das noch fehlende Teilstück innerhalb des Rundweges zwischen dem Tierpark Röhrensee und dem Ökologisch-Botanischen Garten erschlossen. Der Verbindungsweg ist Bestandteil der Gesamtkonzeption für Bayreuths lebendigen Süden, die eine stärkere räumliche und inhaltliche Vernetzung der dort angesiedelten Einrichtungen (auch unter Einbezug des Umweltinformationszentrums Lindenhof) vorsieht. 2020 wurde dazu von städtischer Seite der „Weg der Artenvielfalt“ entlang des Studentenwaldes mit über 40 europäischen Laubbaumarten angelegt, der Verbindungsweg zum neuen Eingang gestaltet und eine neue Toranlage dort geplant und errichtet. Insgesamt wurden in diese Maßnahme seitens der Stadt rund 65.000 Euro investiert.
Die Universität Bayreuth investiert ihrerseits rund 40.000 Euro in die Erschließungswege auf dem Gelände des Ökologisch-Botanischen Gartens, die den Besuchern bisher so nicht mögliche Einblicke verschaffen. Auf dem Weg vom Südeingang auf das Gelände passieren die Besucher zunächst naturnahe Feuchtgebiete mit der dort spezifischen Flora (u.a. verschiedene Weidenarten) und Fauna. Im weiteren Verlauf führt der Weg vorbei an wissenschaftlichen Versuchsflächen, die exemplarisch die Forschungstätigkeit im Freiland verdeutlichen, und dem Arboretum mit seinem besonders reichen Bestand an Bäumen und Gehölzen bis in den Nutzpflanzengarten, wo 2021 ein besonderes Augenmerk auf der Vielfalt der Hülsenfrüchte liegt.
„So können wir den Besuchern noch besser das Konzept unseres Gartens zeigen, der auf einer Gesamtfläche von über 16 Hektar mehr als 12.000 Pflanzen- sowie unzählige Tierarten präsentiert und dabei den Bogen spannt von intensiv gärtnerisch betreuten bis hin zu sehr naturnah gestalteten oder gänzlich naturbelassenen Flächen“, freut sich Gregor Aas, Leiter des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth. „Gerade diese starke ökologische Ausrichtung des Bayreuther Botanischen Gartens macht ihn zu etwas ganz Besonderem.“
Kanzlerin Dr. Nicole Kaiser erläutert, dass „der Ökologisch-Botanische Garten eine wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bayreuth ist, die der hervorragenden Forschung und praxisnahen Lehre dient. Zudem ist er ein wichtiges Zentrum für die öffentliche Bildungsarbeit sowie ein beliebtes Naherholungsziel. Mit seiner Schwerpunktsetzung im Bereich Ökologie und Umwelt leistet er einen wichtigen Beitrag zu Artenvielfalt und -schutz.“
Über den neu eröffneten Südeingang kann der Ökologisch-Botanische Garten im Rahmen der regulären Öffnungszeiten (Mo-Fr: 8-19 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertage: 10-19 Uhr) betreten und verlassen werden. Um das sensible ökologische Gleichgewicht nicht zu stören, werden die Besucher gebeten, die Wege nicht zu verlassen und zu berücksichtigen, dass das Entfernen von Pflanzen(-teilen) und das Ernten von Samen, Früchten oder Pilzen nur für Forschungszwecke erlaubt sind. Zum Schutz der Ökosysteme müssen Fahrräder und Hunde draußen bleiben.
„Die Tatsache, dass man in Bayreuth und um Bayreuth herum viele Möglichkeiten hat, die Natur zu genießen, wertet eine Stadt ungemein auf. Der Bayreuther Süden mit dem Ökologisch-Botanischen Garten, in dem mittlerweile mehr als 100 Vogelarten vorkommen, dem Lindenhof oder auch dem Röhrensee spielt da schon jetzt eine wichtige Rolle“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Er betont, „das soll es aber noch nicht gewesen sein. Wir wollen all das besser verzahnen und durch das Projekt „Bayreuths lebendiger Süden“ weiter aufwerten. Der Weg der Artenvielfalt ist bereits angelegt, dazu soll ein Bürgerhain entstehen mit der Möglichkeit, dass Bürger dort selbst Bäume pflanzen können. Und wir wollen historische Weiher wiederherstellen. Dafür haben wir beim Bund auch Fördergelder beantragt. Gemeinsam mit den Stadtwerken und der Universität laufen da in und um Bayreuth eine Reihe wichtiger Projekte.“
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