Bamberger Ortsvorsitzender der DPVKOM-Bayern bekam Antwort vom Bundeswirtschaftsministerium
Der Ortsvorsitzende der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM-Bayern), Johannes Wicht, bekam dieser Tage Post zur Frage der Standortschließung der T-Systems in der Gutenbergstr. 13 in Bamberg. Der Bund als größter Aktionär der Deutschen Telekom AG ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung und Vorbildrolle als Anteilseigner sehr wohl bewusst. Die direkte Einflussnahme auf das operative Geschäft ist leider nicht möglich.
Dazu zählen einzelne Standortfragen, wie zum Beispiel die Standortschließung im Fall Bamberg, die allein vom Vorstand der Deutschen Telekom AG bzw. der Geschäftsführung der T-Systems verantwortet werden. Auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, war bei dem notwendigen Umbau der T-Systems das Bestreben der Geschäftsführung. Die über hundert Arbeitsplätze in der Gutenbergstr. 13 werden nicht abgebaut, sondern die betroffenen Beschäftigten werden zum 1. Juli dem Standort Nürnberg als neue Regelarbeitsstätte zugeordnet, so der Tenor des Schreibens.
Diese Entscheidungen können für die von der Schließung betroffenen Mitarbeiter*innen mit erheblichen Belastungen verbunden sein, so Wicht. Er gibt weiter zu bedenken, dass dennoch viele Beschäftigte in der Zielorganisation nicht übernommen werden und dies trotz eines großen Auftragsvolumen. Viele Arbeiten werden in Billiglohnregionen Europas und Indiens verlagert. Man spricht hier von Near- bzw. Off-Shoring. Diese Positionen sind dann für den deutschen Arbeitsmarkt endgültig verloren. Gewerkschaften sollten diesem Treiben nicht tatenlos zusehen. Auch der europäische Betriebsrat der Telekom wurde hier schon beteiligt, bislang leider ohne greifbaren Erfolg.
Am Ende dieser Umorganisationsmaßnahme bleibt festzustellen, dass die Region Bamberg wertvolle Zukunfts-Arbeitsplätze im IT-Bereich für immer ersatzlos verliert, so Johannes Wicht.
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