Umweltminister Glauber: Naturheimat in Oberfranken schützen
Förderbescheide für drei Projekte übergeben
Lebensräume schützen und Artenvielfalt fördern: Das Umweltministerium unterstützt dazu drei Projekte zum Artenschutz in Oberfranken. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte heute bei der Übergabe der Förderbescheide im oberfränkischen Gosberg (Landkreis Forchheim): „Artenschutz ist ein Zukunftsthema: Wir müssen unsere Naturräume und die Artenvielfalt bewahren. Wir brauchen engagierte Akteure vor Ort, die sich mit Herz und Hand für den Erhalt unserer Naturheimat einsetzen. Oberfranken ist eines der größten Streuobstgebiete Deutschlands, ein wichtiger Genpool für alte Obstsorten und Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Ich freue mich sehr, dass wir diese wertvolle Arbeit vor Ort unterstützen können.“ Die Förderung erfolgt im Rahmen der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien.
Insgesamt werden drei Projekte gefördert:
- Das Projekt „Streuobstlandschaften im Landkreis Forchheim – Erhalt, Pflege, Verwertung“ des Landschaftspflegeverbands Forchheim (LPV) setzt sich gemeinsam mit den Eigentümern, Landwirten und Kommunen für den Erhalt der Streuobstlandschaften ein. Das Projekt – zunächst auf zwei Jahre angelegt – wird nun bis 2024 fortgesetzt. Die Gesamtkosten des Folgeprojekts belaufen sich auf 575.000 Euro. Das Umweltministerium fördert das Projekt mit 517.500 Euro.
- Das Projekt „Bärwurzwiesen und -weiden im Naturpark Frankenwald“ sichert die im BayernNetzNatur-Projekt „Bärwurzwiesen und Feuchtflächen im nördlichen Frankenwald“ erzielten Erfolge und führt die Maßnahmenumsetzung im erweiterten Projektgebiet im Naturpark Frankenwald bis 2024 fort. Projektträger ist der Bund Naturschutz in Kooperation mit der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 800.000 Euro. Das Umweltministerium fördert das Projekt mit etwa 720.000 Euro.
- Der Bund Naturschutz betreut in Kooperation mit der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken ebenfalls das Projekt „Der Fadenmolch im Frankenwald„. Der Fadenmolch steht stellvertretend für eine Gruppe teils sehr gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, die auf intakte Fließgewässer-Ökosysteme angewiesen sind. Dazu werden bis 2024 Gewässer in den Landkreisen Kronach, Hof und Kulmbach untersucht und Schutzmaßnahmen getroffen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 353.000 Euro. Das Umweltministerium fördert das Projekt mit 317.00 Euro. Der Fördersatz liegt bei allen drei Projekten bei 90 Prozent.
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