„Bayreuth neu denken – Den Pfadwechsel gestalten“ – Erfolgreiches Frühjahrsforum des forum1.5
Die Impulskonferenz zum emissionsfreien Bayreuth fand trotz des Onlineformats einen enormen Anklang. Verschiedene regionale Akteur:innen aus der Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft konnten sich während der dreitägigen Veranstaltung vernetzen und untereinander austauschen. Die einzigartige Kooperation aus forum1.5, Klimaentscheid Bayreuth und Klimaschutzmanagement ist ein Meilenstein auf dem Weg hin zu einem lebenswerten und zukunftsfähigen Bayreuth gewesen.
Das Frühjahrsforum zwischen dem 15.04. und 18.04.2021 war mit über 1230 Anmeldungen und knapp 300 Teilnehmende die erfolgsreichste (Online-)Veranstaltung des forum1.5. In Kooperation mit dem Klimaentscheid Bayreuth und der Stadt Bayreuth konnten 15 Veranstaltungen, die zehn spannende Handlungsfelder abdeckten, organsiert werden. Unter dem Motto „Bayreuth neu denken – Den Pfadwechsel gestalten“ verfolgte die Tagung das Ziel kommunale Spielräume und alternative Handlungsansätze hinsichtlich der Klimakrise aufzuzeigen, die inhaltliche Arbeit für die Transformation in Stadt und Region zu schärfen sowie geeignete Instrumente und Ansätze in verschiedenen Themenfeldern für eine transformative Kommunalpolitik zu vertiefen.
Dabei richtete sich die Tagung hauptsächlich an Kommune und Verwaltung, um zusammen mit Expertinnen und Experten themenspezifische konkrete Best-Practice Beispiele kennenzulernen, die Adaption und Realisierbarkeit hier in Bayreuth zu diskutieren und weiterführende Schritte in den einzelnen Handlungsfeldern anzustoßen. Der Grund hierfür ist, dass die notwendige Transformation zur Klimaneutralität Kommunen und insbesondere ihre Verwaltungen vor zahlreiche Herausforderungen stellt. Die Frage, welche Maßnahmen konkret durchführbar sind und wie diese in die kommunale Stadtverwaltung integriert werden können, sind dabei hochkomplex. Die „Impulskonferenz zum emissionsfreien Bayreuth“ eröffnete die Möglichkeit zum Austausch und zu einem Dialog auf Augenhöhe zwischen kommunaler Verwaltung und Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Die Auswahl der handlungsspezifischen Veranstaltungen thematisierte die verschiedenen notwendigen „Wenden“ vor Ort, die maßgeblich von den Kommunen gestaltet werden können: die Energiewende, die Verkehrswende, die Wärmewende, die Ernährungswende, aber auch die Konsumwende und ein anderes Wirtschaften. Kommunen sind für die Energieversorgung, die Verkehrsplanung, den öffentlichen Verkehr, für Ver- und Entsorgung zuständig. Sie betreiben Wirtschaftsförderung, erfüllen Bildungsarbeit, planen die Siedlungsentwicklung, bestimmen wie gebaut wird und wie solche Inhalte an die Bürgerinnen und Bürger transportiert und kommuniziert werden. So lag der Fokus aller Veranstaltungen auf der Rolle der Kommune als Schlüsselakteurin auf dem Weg in eine klimagerechte Zukunft.
Am letzten Tag des diesjährigen Frühjahrsforums wurde ein Onlineformat des Open Space erprobt, um Ideen für den Wandel in Bayreuth zu sammeln. Hierbei ging es darum, dass die zuvor zusammengetragenen Beispiele und Informationen aus anderen Kommunen in die Praxis überführt werden konnten und neue Projekte für Begeisterte in Bayreuth entstehen.
Besonders fruchtbar war beispielsweise Die Idee einer Energiegenossenschaft wurde aktiv aufgegriffen und ein kleines Team arbeitet bereits an einer Umsetzung in der Region Bayreuth. Aber auch im Bereich Wohnen und Leben hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die unter anderem über Beratung für „Wohnen für Gemeinschaft“ – Sharing Ideen in Mehrparteienhäusern, Zusammenführen von Wohnpartnerschaften- und Gemeinschaften diskutierte und dies in Zukunft auch weiterführen wird. Weitere Ideen wurden beispielsweise in Bezug auf Ernährung und Wirtschaft in kleinen Gruppen diskutiert. Diese werden nun von den Klimaschutzmanagerinnen Jana Edlinger und Gesa Thomas weitestgehend in das Klimaschutzkonzept der Stadt Bayreuth überführt.
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