Bamberger Landrat und Oberbürgermeister appellieren: „Vernunft sichert Normalität“
Landrat und Oberbürgermeister werben dafür, das rückläufige Infektionsgeschehen durch Umsicht und Vorsicht zu stabilisieren
„Das Infektionsgeschehen flacht ab. Wir sind auf dem richtigen Weg. Jetzt müssen wir im Interesse aller, die von den Lockerungen profitieren (werden), alles dafür tun, diese Entwicklung nicht zu gefährden.“ Mit diesem Appell wenden sich Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke nach dem Corona-Krisenstab an die Menschen in der Region Bamberg. „Kinder, Eltern, Kunstschaffende, Gastronomen, Einzelhändler und viele weitere hoffen zu Recht endlich auf Normalität. Das darf nicht durch Unvernunft kaputt gemacht werden.“
Herausforderungen gibt es, so die Themen im Krisenstab, nach wie vor zur Genüge. Aktuell ist es einmal mehr die Impfstoffbereitstellung. „Wir können mit dem Impfstoff, der uns zur Verfügung gestellt wird, derzeit fast ausschließlich nur Zweitimpfungen durchführen“, so der Geschäftsführer der MVZ am Bruderwald gGmbH, Dr. Tobias Pfaffendorf. Bei den niedergelassenen Ärzten ist dies ähnlich. Vor sechs Wochen hatte es einen starken Anstieg der Erstimpfungen gegeben. Diese Welle erreicht nun die Zweittermine. Landrat und Oberbürgermeister werden deshalb einmal mehr zusätzliche Impfkontingente einfordern.
Das Infektionsgeschehen bildet sich auch in der Situation in den Kliniken ab. 30 Personen befinden sich an den drei Kliniken in der Region in stationärer Behandlung, sieben hiervon intensivmedizinisch. Die Zahl der Infektionen nimmt nun bereits in der vierten Woche in Folge ab. In der Kalenderwoche 16 gab es 367 Neuinfektionen in Stadt und Landkreis. In der KW 19 waren es 204. In der KW 19 waren es 204 Neuinfektionen, von denen 23 aufgrund von positiven Schnelltestergebnissen identifiziert wurden. Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke waren sich einig: „Das zeigt, dass die Bereitstellung einer flächendeckenden und bürgernahen Testinfrastruktur zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung beiträgt. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Teststellen für ihren Einsatz oft auch am Abend und an den Wochenenden.“
Leicht rückläufig ist die Nachfrage nach Schnelltests. In der Stadt Bamberg gab es bei den kommunal initiierten Teststellen 3300 Tests pro Woche. Im Landkreis waren es 5.700. Keine Zahlen liegen dem Krisenstab über die Tests in Apotheken, bei Ärzten oder anderen Teststellen vor.
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