RathausReport der Stadt Erlangen vom 14. Mai 2021

Hochwertiges Gewerbe auf ehemaligen Bahnflächen

Das Gebiet der ehemaligen Bahnflächen südlich der Hilpertstraße und der nördlich anliegende Teil der Hilpertstraße sollen zu einem Standort für hochwertiges Gewerbe entwickelt werden. Um in ein geordnetes baurechtliches Verfahren einzutreten, hat der Umwelt- Verkehrs- und Planungsausschuss des Erlanger Stadtrats nun die Änderung des Flächennutzungsplans auf den Weg gebracht und den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan getroffen.

Die ehemaligen Bahn-Betriebsflächen zwischen Hilpertstraße und der Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg sind seit 2011 freigestellt und wurden in den vergangenen Jahren veräußert. Der neue Eigentümer möchte diese Flächen städtebaulich neu ordnen und nutzen. Vorgesehen sind dabei im Wesentlichen neben einem Gewerbe- oder Handwerkerhof auch Beherbergungsbetriebe (Hotel, Boardinghouse) und gegebenenfalls auch Gastronomie. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung wurde durch den neuen Eigentümer bereits ein städtebaulicher und hochbaulicher Realisierungs- und Ideenwettbewerb durchgeführt, um ein qualitätsvolles bauliches und freiräumliches Gesamtkonzept zu erhalten. Dieser dient nun als Grundlage für die weiteren baurechtlichen Schritte. „Hier soll ein ökologisch hochwertiger Gewerbestandort entstehen, der hohen Energiestandards gerecht wird. Es wird hochwertige Außen- und Aufenthaltsräume aber auch funktionale Erschließungsflächen geben. Gemeinsames Ziel mit dem Eigentümer ist es, insbesondere dem Mittelstand ein attraktives Angebot für Büro- und Produktionsräume machen zu können. Damit wird eine Angebotslücke in Erlangen geschlossen“, erklärt Planungs- und Baureferent Josef Weber. Im Zuge der Änderungen des Flächennutzungsplans und während des Bebauungsplanverfahrens wird die Öffentlichkeit, wie auch gesetzlich vorgeschrieben, beteiligt werden.

Beschlüsse für mehr Wohnraum

Die Schaffung von ausreichendem Wohnraum in Erlangen bleibt trotz Erfolgen eine wesentliche Herausforderung. Für zwei Baugebiete in Häusling und Steudach, in denen jeweils Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser entstehen sollen, werden derzeit die baurechtlichen Voraussetzungen für Wohnungsbau geschaffen. Für beide Gebiete hat der Umwelt- Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) nun jeweils den sogenannten Billigungsbeschluss gefasst. Konkret heißt das: Die Bebauungspläne sind als Entwürfe ausgearbeitet und werden vor dem abschließenden Aufstellungsbeschluss öffentlich ausgelegt. Am nördlichen Ortsrand von Häusling betrifft das derzeit ein landwirtschaftlich genutztes Grundstück, das in Wohnbauland umgewandelt werden und sich an die bereits bestehende Wohnsiedlung anschließen soll. Im Falle Steudachs geht es um ein Baugebiet am südwestlichen Ortsrand. Besonders bedeutend sind hier geeignete Schallschutzmaßnahmen an der Bundesautobahn A3, um ein ungestörtes Wohnen zu ermöglichen.

Eine Entscheidung hat der UVPA auch zur Entwicklung der Odenwaldallee in Büchenbach Nord getroffen. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAU hat in Gesprächen am Runden Tisch mit ihrer Mieterschaft den Rahmen für die Bebauung des Grundstücks erarbeitet, nach dem nun das Bebauungsplanverfahren fortgeführt wird. Entstehen sollen hier 65 EOF-Wohnungen für Senioren und 19 Appartements der Lebenshilfe Erlangen e.V. Durch die Einkommensorientierte Förderung (EOF) wird die effektiv zu zahlende Miete für die Seniorenwohnungen bei rund 5,50 Euro pro Quadratmeter liegen. Ergänzt wird der Neubau durch wichtige quartiersergänzende soziale Institutionen und Einrichtungen (z.B. gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss: Sozialamt, Sparkasse Erlangen-Höchstadt, Stadtteilbüro der GEWOBAU, Mehrzweckraum, Foyer der öffentlichen Einrichtungen).

Die notwendigen Stellplätze für Bestandswohnungen und Neubauten sollen in einer Tiefgarage vorgesehen werden. Oberirdische Stellplätze/Garagen sind zu vermeiden oder gestalterisch so einzufassen, dass keine negativen Auswirkungen auf das Ortsbild entstehen. Darüber hinaus ist die Aufwertung des Wohnumfeldes ein wichtiges städtebauliches Ziel. Ein qualifizierter Freiflächengestaltungsplan soll daher erarbeitet und als Anlage zum Bestandteil des städtebaulichen Vertrages werden.

Kerstin Knörl wird neue Leiterin des Jugendamtes

Kerstin Knörl wird neue Leiterin des Jugendamtes. Das hat der Erlanger Stadtrat in seiner Sitzung am 29. April entschieden. Sie wird Nachfolgerin von Reinhard Rottmann, der in den Ruhestand gehen wird. Knörl absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth, anschließend trat sie in den Dienst bei der Deutschen Rentenversicherung. Dort war sie 22 Jahre in verantwortlichen Positionen als Referentin im Büro der Geschäftsführung und Selbstverwaltung sowie Abteilungsleiterin. Ihren Dienst tritt Kerstin Knörl zum 1. September an.

Taxifahrten in das Corona-Impfzentrum

Für Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtgebiet, die über 60 Jahre alt sind und die über den ErlangenPass verfügen, übernimmt die Stadt Erlangen derzeit die Kosten für die Taxifahrt zum Corona-Impfzentrum. Das Sozialamt verlängert dieses Angebot bis auf Weiteres, voraussichtlich bis mindestens Jahresende. Da die Zusendung des Fahrgutscheines ein paar Tage dauern kann, empfiehlt die Stadtverwaltung, die Anforderung so schnell wie möglich vorzunehmen. Gutscheine für die Fahrten können unter folgenden Telefonnummern angefordert werden: Bis 31. Mai unter 09131 86-1931 oder 86 -2259, ab 1. Juni unter 86-1930; E-Mail: erlangenpass@stadt.erlangen.de oder sozialamt@stadt.erlangen.de. Mehr Informationen rund um das Impfzentrum gibt es online unter: www.erlangen.de/impfzentrum.

OB unterstützt Pro Asyl-Kampagne „Familien gehören zusammen“

Am 15. Mai ist Internationaler Tag der Familie, ein offizieller Gedenktag der Vereinten Nationen. Doch hunderttausende Geflüchtete leben nicht mit ihren Liebsten zusammen. Krieg und Verfolgung haben Familien getrennt. Ein Weg zurück in die Herkunftsländer wie z.B. Syrien, Afghanistan oder Eritrea ist den Geflüchteten aufgrund der dortigen politischen Verhältnisse versperrt. Um wieder gemeinsam als Familie in Sicherheit zusammen zu leben, bleibt nur der Familiennachzug nach Deutschland.Um auf die vielfältigen Hindernisse bei der Familienzusammenführung in Deutschland hinzuweisen, startet der Verein Pro Asyl deshalb die Aktion #FamilienGehörenZusammen. Sieben (Ober-) Bürgermeister aus unterschiedlichen Parteien gehören zu den Erstunterzeichnern, darunter: Mike Schubert – Oberbürgermeister von Potsdam (SPD), Belit Onay – Oberbürgermeister Hannovers (Grüne), Stephan Neher – Oberbürgermeister von Rottenburg (CDU), sowie Burkhard Jung – Oberbürgermeister von Leipzig und Präsident des Deutschen Städtetags (SPD).

Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik hat sich dem Aufruf ebenfalls angeschlossen.Der Aufruf wird darüber hinaus von rund 200 zivilgesellschaftlichen Organisationen – von Amnesty International, der Caritas und der Diakonie über verschiedene evangelische Landeskirchen, den Kinderschutzbund bis hin zu Flüchtlingsräten und Verbänden wie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und der AWO – getragen. Auch die Ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuung in Erlangen EFIE steht hinter diesen Forderungen.

vhs-Lesung mit Bestsellerautor Ewald Arenz

Erfolgsautor Ewald Arenz liest am Donnerstag, 20. Mai, um 19:00 Uhr in der vhs Erlangen aus seinem Erzählband „Eine Urlaubsliebe“. Die Kurzgeschichten, darunter auch bisher unveröffentlichte über die Liebe, das Lesen und die Suche nach dem Glück, sind geprägt von sprühendem Witz, hintergründigem Humor, dichter Atmosphäre und klassischer Erzählkunst. Der in Nürnberg geborene Arenz ist derzeit mit zwei seiner Bücher in der Spiegel-Bestsellerliste. Für sein literarisches Werk wurde er unter anderem mit dem Bayerischen Staatsförderpreis ausgezeichnet. Die Lesung findet online über die vhs.cloud (Kursnummer 21S301000) statt und kostet 10 Euro. Weitere Informationen unter www.vhs-erlangen.de
Dienstag, 18. Mai 2021, 16:00 Uhr, Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz, großer Saal
Kultur- und Freizeitausschuss in der Heinrich-Lades-Halle

Die nächste öffentliche Sitzung des Kultur- und Freizeitausschusses findet am Dienstag, 18. Mai, um 16:00 Uhr im großen Saal der Heinrich-Lades-Halle statt. Darin geht es unter anderem um die Sanierung und Ausbau des Stadtmuseums, die Brandschutzmaßnahmen im Bereich Garagentheater/Theatercafé, die Sanierung des Spielplatzes an der Damaschkestraße sowie um ein Konzept für ein Beteiligungsprojekt zu Kunst im öffentlichen Raum in Büchenbach.

Hinweis: Für Besucherinnen und Besucher ist das Tragen einer FFP2-Maske und die Hinterlegung von Kontaktdaten Pflicht. Gäste werden zudem gebeten, vor Besuch der Sitzung eine der zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen, sich auf das Corona-Virus testen zu lassen. Alle Testzentren und Testmöglichkeiten sind auf der Internetseite unter www.erlangen.de/coronatest zusammengestellt.

OB bei „Bergmomente“ von „Der Berg ruht – wir nicht!“

Die traditionelle Bergkirchweih an Pfingsten hat die Stadt Erlangen Ende Februar aufgrund der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr abgesagt. Das Fest war vom 20. bis 31. Mai vorgesehen. Unter dem Titel „Der Berg ruht – wir nicht!“ bieten Künstler Livestreamkonzerte an. Zum Start der Streams am Donnerstag, 20. Mai, um 18:00 Uhr erwarten die Macher des Stream`s Oberbürgermeister Florian Janik. Der Stream kann aufgerufen werden unter: https://derbergruht.de

Stadtteilbeirat Innenstadt tagt

Der Stadtteilbeirat Innenstadt kommt am Donnerstag, 20. Mai, zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr zusammen. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Sitzung um 19:30 Uhr digital statt. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie Corona und die Innenstadtentwicklung, das Klimabudget, ein Bericht zur Baustelle Unterführung Gerbereitunnel sowie ein Beteiligungsprozess zur Zukunft der Innenstadt.

Die Daten zur Teilnahme an der Videokonferenz können über das Bürgermeister- und Presseamt (E-Mail: yvonne.maroke@stadt.erlangen.de, Rufnummer: 09131/86-1984) beantragt werden.

Teil der Hofmannstraße gesperrt

Die Hofmannstraße ist am Dienstag, 18. Mai, in der Zeit von ca. 7:30 Uhr bis ca. 18:00 Uhr zwischen dem Langemarckplatz und der Schuhstraße auf Höhe der Hausnummern 15 und 17 komplett gesperrt. Grund ist eine Mobilkranstellung. Fußgänger und Radfahrer können die Arbeitsstelle jedoch passieren.Darauf macht das Referat Planen und Bauen aufmerksam. Eine Übersicht über Baustellen und Straßensperrungen im Stadtgebiet gibt es online unter www.erlangen.de/baustellen.

Sperrung in der Beethovenstraße

Die Beethovenstraße ist auf Höhe des Wendehammers von Montag, 17. Mai, bis Donnerstag, 20. Mai, tagsüber und immer nur zeitweise für etwa drei Stunden am Tag gesperrt. Grund für die temporäre Sperrung ist eine Mobilkranstellung. Wie das Referat Planen und Bauen mitteilt, können Fußgänger und Radfahrer die Arbeitsstelle passieren. Eine Übersicht über Baustellen und Straßensperrungen im Stadtgebiet gibt es online unter www.erlangen.de/baustellen.