IHK Oberfranken startet Kampagne „Wir sagen Ja zur Ausbildung“
IHK warnt vor drohender Fachkräftelücke
Mit einer Kampagne „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ rückt die IHK für Oberfranken Bayreuth die Berufliche Bildung noch stärker in den Fokus. „Unser Ziel ist es, möglichst viele junge Menschen für eine berufliche Ausbildung zu gewinnen. Hoher Praxisbezug, gute Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen – die Vorteile einer Ausbildung sprechen für sich. Wir möchten den Schulabgehenden vermitteln, dass eine berufliche Ausbildung ein hervorragendes Fundament für ihren weiteren Berufsweg ist“, erklärt Gabriele Hohenner, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth. Berufliche Bildung sei das Mittel der Wahl um die drohende Fachkräftelücke abzufedern. „Die Fachkräfte von morgen müssen heute ausgebildet werden. Deshalb sind wir jetzt gemeinsam gefordert, die Vorteile einer Berufsausbildung in einer starken Kampagne deutlich zu machen“, so Hohenner.
„Noch nie war die berufliche Ausbildung so wichtig wie jetzt“, erläutert Bernd Rehorz, Leiter Berufliche Bildung bei der IHK, mit Blick auf die aktuellen Ausbildungszahlen. 2020 verzeichnete die IHK für Oberfranken Bayreuth einen Rückgang von fast 20 Prozent bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen. „Dies ist vor allem auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen. Die demografische Entwicklung, die wir in Oberfranken schon seit einigen Jahren spüren verschärft die Situation zusätzlich“, so Rehorz.
Investition in die Zukunft
„Wird der Rückgang der Ausbildungszahlen nicht gestoppt, droht unseren Unternehmen ein enormer Fachkräftemangel“, so Rehorz. Hinzu kommen die möglichen langfristigen Auswirkungen der Pandemie, die heute noch nicht abschätzbar sind. „Qualifizierte Fachkräfte sind der Schlüssel für Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen. Wir müssen jetzt in Ausbildung investieren, bevor die Fachkräftelücke zu groß wird und Unternehmen in die Knie zwingt“, so Rehorz. „Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft – für Jugendliche, Wirtschaft und unsere gesamte Region.“
Zielgruppenaffine Ansprache
Die IHK rückt daher die Berufliche Bildung noch stärker als bisher in den Fokus ihrer Kommunikation. „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ ist das Motto, mit dem die IHK künftig alle Aktionen rund um die Berufliche Bildung bündeln und daher auch in der Öffentlichkeit verstärkt auftreten wird. Neben PR-Aktionen und Formaten in Funk und TV setzt die Kampagne einen starken Fokus auf Social Media Kanäle für eine zielgruppengerechte Ansprache der Jugendlichen. Dabei setzt die IHK vor allem auf Testimonials von Auszubildenden selbst, die Gleichaltrigen über ihre Erfahrungen berichten sollen. Zudem werden digitale Aktionen rund um die Berufsorientierung stattfinden. Den Startschuss hierfür gibt der Online-Beratungstag am 26. Mai 2021.
Zentraler Informationspunkt für Jugendliche, Unternehmen, Eltern, Lehrer und generell Ausbildungsinteressierte ist die IHK-Website, wo eine Fülle von Informationen, Tipps, weiterführenden Links zum Thema zu finden sind. Unter www.bayreuth.ihk.de/ausbildung werden alle Informationen, News, Angebote und aktuelle Veranstaltungen der IHK zur Ausbildung unter dem Motto „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ gebündelt und laufend aktualisiert.
„Wir möchten informieren, beraten, überzeugen und gleichzeitig wachrütteln. Die drohende Fachkräftelücke kann sehr schnell zum Problem für Unternehmen werden. Deshalb müssen wir jetzt proaktiv sein, um die Lücke möglichst gut abzufedern“, so Rehorz. Mit der Rakete habe die IHK deshalb auch ein Kampagnenmotiv gewählt, das die Brisanz der Situation verdeutlichen soll. „Beim Thema Ausbildung müssen wir jetzt gemeinsam durchstarten.“
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